Helga Masthoff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. August 2016 um 16:38 Uhr durch Mac6v3 (Diskussion | Beiträge) (→‎Einzelnachweise). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Helga Masthoff, 1965

Helga Masthoff (* 11. November 1941 in Essen als Helga Niessen) ist eine ehemalige deutsche Tennisspielerin.

Sie war die erfolgreichste deutsche Tennisspielerin nach dem Krieg bis Anfang der 1980er Jahre, als Sylvia Hanika ihre beste Zeit hatte. 1968 bei den Olympischen Spielen in Mexiko, als Tennis Demonstrationswettbewerb war, gewann sie im Dameneinzel und Damendoppel (mit Edda Buding) die Gold- und im Mixed (mit Jürgen Faßbender) die Silbermedaille.[1]

Ihre größten internationalen Erfolge danach waren die Siege bei den German Open von 1972 bis 1974, wobei sie im Finale 1974 Martina Navrátilová bezwang, und die Endspielteilnahme 1970 bei den French Open, als sie sich erst im Finale Margaret Smith Court geschlagen geben musste. Im Federation Cup stand sie mit Deutschland 1966 und 1970 im Finale, das jeweils verloren wurde. Insgesamt nahm sie an 56 Federation-Cup-Matches teil und verließ 38-mal den Platz als Siegerin.

Helga Masthoff spielte für ETuF Essen. Mit ihrem Verein gewann sie mehrfach die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Damen.[2]

Statistik

Nationale Titelgewinne

  • Deutsche Meisterin im Einzel: 1965, 1966, 1968, 1969, 1971, 1972, 1975–1978
  • Deutsche Meisterin im Doppel: 1968, 1970–74 (mit Heide Orth), 1975–1979 (mit Katja Ebbinghaus)
  • Deutsche Meisterin im Mixed: 1964 (mit Sanders), 1969–1972 (mit Hans-Jürgen Pohmann)[3]

Internationale Titelgewinne[4]

  • Siegerin Internationale Meisterschaften von Deutschland – Damen-Einzel: 1972–1974
  • Siegerin Internationale Meisterschaften von Deutschland – Damen-Doppel: 1972–1974

Grand Slam Turniere[5], [6]

  • 1 x Finalistin - French Open, Paris
  • 3 x ¼-Finale British-Open, Wimbledon
  • 2 x ½-Finale U.S. Open, New York (Forrest Hills)
  • 1 x ½-Finale Australian Open, Melbourne

Federation Cup

  • 33 Nominierungen Fed Cup Team: 1965 – 1977 [7]

Weltrangliste

  • Höchste Weltranglistenposition: Nr. 4 in 1970 [8]

Auszeichnungen [9],[8]

  • Goldene Ehrennadel des DTB
  • Silberne Lorbeerblatt der Bundesrepublik Deutschland
  • Sportplakette und den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Goldene Ehrennadel des ETUF Essen

Weblinks

Commons: Helga Masthoff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Olympische Sportarten: Tennis, abgerufen am 16. Dezember 2015
  2. ETUF Essen - Geschichte
  3. gem. Siegerlisten des DTB, abgerufen am 1. September 2012
  4. Tennisturniere - German Open, abgerufen am 15. September 2015
  5. ITF Tennis - Pro Circuit - Player Profile - MASTHOFF, Helga (FRG), abgerufen am 15. September 2015
  6. Helga Masthoff Tennis Stats - H2H Stats · MatchStat,abgerufen am 15. September 2015
  7. Fed Cup - Player profile - Helga MASTHOFF (FRG), abgerufen am 15. September 2015
  8. a b Helga Masthoff WHO'WHO, abgerufen am 15. September 2015
  9. Goldene Ehrennadel des ETUF für Rekordmeisterin Helga Masthoff, abgerufen am 16. Dezember 2015