Helsinki Klub

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Helsinki Eingangsbereich

Der nach der finnischen Hauptstadt benannte Helsinki Klub («das Helsinki») ist ein Kulturlokal im Kreis 5 in Zürich. Es bietet seit 2004 Künstlern und Gruppen eine Plattform um erste Bühnenerfahrungen vor bis zu 120 Gästen zu sammeln.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helsinki Leuchtkasten

Das Helsinki wurde 2004 vom Zürcher Tom Rist eröffnet.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gründer und Eigentümer des «Helsinki Klubs» suchte 2004 nach einem Namen für das Lokal. Persönliche Kontakte in der finnischen Hauptstadt und ein kalter und nebliger Dezember-Tag führten zum Namen «Helsinki».[2]

Helsinki Plakatwand

Veranstaltungsort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der «Helsinki Klub» befindet sich auf dem Gerolds-Areal in Zürich, welches sich entlang der Gleise zwischen dem Bahnhof Hardbrücke und den Aussersihler Viaduktbögen erstreckt. Das Gebäude der ehemaligen Autogarage[3] steht an der Geroldstrasse.

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele junge Bands erhalten im «Helsinki» die Chance, ihr Können zu beweisen und in den vier Konzerten, die sie in einem Jahr spielen können, zu reifen. Der «Helsinki Klub» ist einer der wenigen Klubs in Zürich, die jeden Abend Live Bands eine Bühne bietet.

Jeden Abend treten Bands der unterschiedlichsten Musikstilen auf und nach den Bands legen DJs bis in die Morgenstunden auf. Rock, Hip-Hop, Rap, Schlager, Pop, Electro und mehr finden ihren Platz in den jährlich 140 Veranstaltungen.

Sophie Hunger hat als Newcomerin ihre ersten Bühnen-Erfahrungen im «Helsinki» gemacht. «Ohne die Beziehungen, die ich zu den Menschen im Helsinki Klub gehabt habe, hätte ich die Frechheit nicht besessen, meine erste CD zu machen», lässt sich die Musikerin zitieren, die mittlerweile in Berlin lebt.[4]

Lokale, interkantonale sowie internationale Künstler standen schon im «Helsinki» auf der Bühne.[5]

Seit 2004 tritt fast jeden Sonntag Abend die Band Trio From Hell als Resident Act im «Helsinki Klub» auf.[6]

Im «Helsinki» finden auch Boogie Woogie-Crashkurse statt. Es wird tanzbare Musik der 20er bis 60er Jahre gespielt und es wird Swing und Lindy Hop getanzt.[7]

Helsinki Records[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2008 besteht unter dem Namen «Helsinki Records» auch ein Musiklabel. Dessen Ziel ist es, Musiker die mit dem Lokal verbunden sind noch besser zu fördern. Für die Künstler werden organisatorische Dienstleistungen angeboten, sodass diese sich vollumfänglich auf ihr kreatives Schaffen konzentrieren können.[8]

Das Musiklabel wurde von Tom Rist («Helsinki Klub»), Moritz Zumbühl (Kreativ-Studio Feinheit) und dem Bühnenschauspieler Christoph Novak (Partyreihe Soul Stew) gegründet.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen des Kulturpreises verlieh die Stadt Zürich 2009 dem «Helsinki» den Förderpreis. Begründet wurde die Wahl durch die zentrale Rolle, die der Klub für das Zürcher Musikleben spielt. So sei der «Helsinki Klub» unter anderem eine wichtige Nachwuchsplattform. Der Förderpreis solle die Aufbauarbeit honorieren und zur Weiterführung ermutigen.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.migrosmagazin.ch/menschen/portraet/artikel/kulturmacher-ein-leben-fuer-die-buehne
  2. Resident-Bands im neuen «Helsinki»: Im Klub der lebendigen Musiker. In: Neue Zürcher Zeitung. 8. Dezember 2004, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 21. April 2017]).
  3. Philippe AmreinProduzent@tagesanzeiger: Helsinki ist eine Stadt, ein Club... und nun auch ein Label. In: Tages-Anzeiger. 17. Oktober 2008, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 21. April 2017]).
  4. art-tv.ch: art-tv.ch - Kulturpreis Festspiele Zürich 2016 | 50'000 Franken für Sophie Hunger. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Dezember 2016; abgerufen am 21. April 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.art-tv.ch
  5. Helsinkiklub – Showarchiv. Abgerufen am 21. April 2017.
  6. Aad Hollander Trio from Hell: Biografie – Aad Hollander Trio from Hell. Abgerufen am 21. April 2017.
  7. Boogaloo, Helsinki Klub, Zürich Hardbrücke | Crazy Shakers. Abgerufen am 21. April 2017.
  8. Philippe AmreinProduzent@tagesanzeiger: Helsinki ist eine Stadt, ein Club... und nun auch ein Label. In: Tages-Anzeiger. 17. Oktober 2008, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 21. April 2017]).
  9. Der Förderpreis des Kantons geht dieses Jahr an ein Musiklokal. Christoph Marthaler erhält Zürcher Kulturpreis. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. Juni 2009, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 21. April 2017]).

Koordinaten: 47° 23′ 9″ N, 8° 31′ 5″ O; CH1903: 681505 / 248894