Hermann Gustav Hölemann

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Hermann Gustav Hölemann (* 8. August 1809 in Bauda bei Großenhain;[1]28. September 1886 in Leipzig) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe und Hochschullehrer.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch der Fürstenschule Sankt Afra vom 11. April 1825 bis 19. März 1829 studierte er an der Universität Leipzig. Dort habilitierte er sich 1834 an der Philosophischen Fakultät. Das Thema seiner Habilitationsschrift lautet De Bibliorum Dinteri ingenio exegetico sive interpretationis epistolae ad Philippenses Paulinae specimina ac symbolae. P. I. Danach wurde Hölemann 1835 Religionslehrer und fünfter, 1839 vierter Oberlehrer am Gymnasium in Zwickau. 1844 wurde er Privatdozent der Theologie an der Universität Leipzig und dort 1853 zum außerordentlichen Professor ernannt. 1867 wurde er ordentlicher Honorarprofessor der Theologie an der Universität Leipzig. Zugleich war Hölemann ordentliches Mitglied der Prüfungskommission für Theologen.

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die trostreiche Ueberzeugung, daß Gott über die Schicksale gebietet, bei trüben Aussichten in eine kriegerische Zukunft. Eine gekrönte Preißpredigt über Psalm 46, V. 9, 10, 11. L. Schumann, Leipzig, 1831.
  • De interpretatione sacra cum profana feliciter conjungenda. (Gratulationsschrift der Societas exeget. Lips. an ihren Begründer Dr. G. B. Winer hei seiner Zurückberufung an die Universität Leipzig). Berger, Leipzig, 1832.
  • De Bibliorum Dinteri ingenio exegetico sive interpretationis epistolae ad Philippenses Paulinae specimina ac symbolae. P. I. (Habilitations-Disputation.) Leipzig, 1834.
  • Hebräische Anthologie. Mit Commentar und Lexidion. Barth, Leipzig, 1834.
  • Commentarius in epistolam Pauli ad Philippenses. (Vol. XIII. des Cemmentar. in N. T. ed. Theile) Baumgärtner, Leipzig, 1839.
  • Moschlim solemnibus natal. Dr. Aenoth. Orthob. Schulzii dicati. Leipzig, 1839.
  • Nahumi oraculum. Ex praef. de externae poëseos in vernaculam convertendae ratione versibus germanicis όμοιοτελεντοις σχολοίς, illustr. F. Fleischer, Leipzig, 1842.
  • Teutoburger Inschriften. Durch Decrete d. Vereins f. d. Hermanns-Denkmal dem Grundsteingewölbe auf dem Teut einverleibt, sammt Erläuterungen und Erweiterungen. Klinkicht, Meißen, 1843.
  • De Evangelii Joannei introitu, introitus Geneseos augustiore effigie. Libellus thetico-exeget. praemissa antithetica typicomythicae hermeneutices N. T. censura. Dörffling u. F., Leipzig, 1855.
  • Die Krone des Hohen Liedes. Einheitliche Erklärung seines Schlußactes. Mit Einleitung über das Verständniß des H. L. und das Princip der Uebertragung alttestamentl. Poesie. Dörffling u. F., Leipzig, 1856.
  • Die Stellung St. Pauli zu der Frage um die Zeit der Wiederkunft Christi. Eine apologet.-exeget. Studie. (Jubelgratulation an Dr. F. W. Lindner.). Dörffling u. F., Leipzig, 1858.
  • Bibelstudien. Purfürst, Leipzig, 1861.
  • Die Einheit der beiden Schöpfungsberichte Genes. 1–2. Apologet. Bibelstudie mit einem Sendschreiben an Herrn Domherrn Dr. Kahnis. Purfürst, Leipzig, 1862.
  • Die Stiftung der Heidenmission auf dem Berge in Galiläa. Missionsfestpredigt über Ev. Matth. 28, 16–20, in der Marienkirche zu Zwickau gehalten. Zwickau, 1865.
  • Neue Bibelstudien. Leipzig, 1866.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DBA I, Fiche 548, 49.