Hohenerxleben
Hohenerxleben Stadt Staßfurt
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Koordinaten: | 51° 51′ N, 11° 39′ O | |
Höhe: | 70 m | |
Fläche: | 10,16 km² | |
Einwohner: | 799 (31. Dez. 2013) | |
Bevölkerungsdichte: | 79 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 2003 | |
Postleitzahl: | 39418 | |
Vorwahl: | 03925 | |
Lage von Hohenerxleben in Sachsen-Anhalt | ||
Schloss Hohenerxleben
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Hohenerxleben ist ein Ortsteil der Stadt Staßfurt im Salzlandkreis. Bis 2003 war die Ortschaft an der Bode eine selbstständige Gemeinde.
Geschichte
Hohenerxleben wurde erstmals in einer Urkunde des römischen Papstes Innozenz III. im Jahr 1205 als Errikesleva justa Bodam erwähnt. Seit 1466 befand sich das Gut Hohenerxleben in Besitz der Familie von Krosigk. Nach 1945 wurde das Gut in ein Volkseigenes Gut (VEG) umgewandelt. Heute befindet sich das Land in Privatbesitz. Im Jahr 1460 wurde eine Kirche in Hohenerxleben errichtet. Diese wurde jedoch im Dreißigjährigen Krieg niedergebrannt und erst 1803 wieder aufgebaut. Anfang der 1990er Jahre entstanden das Wohngebiet "Alte Schenkenbreite" und das Gewerbegebiet "Am Kalkwerk". Die 1829 eröffnete Schule musste 2001 wegen stark zurückgegangener Schülerzahlen schließen, das Schulhaus dient heute als Heimatmuseum. Am 1. März 2003 folgte die Eingemeindung nach Staßfurt.[1]
Schloss Hohenerxleben
Das Schloss Hohenerxleben wurde 1205 erstmals urkundlich erwähnt. Es war für 425 Jahre im Besitz der Familie von Krosigk. Diese ließ die Kirche sowie große Teile des Dorfes errichten.
Nach 1945 wurde das Schloss enteignet und als Schulungsort genutzt. Heute befindet sich das Schloss Hohenerxleben im Besitz der 1997 gegründeten Schloss Theatrum Herberge Hohenerxleben Stiftung und wird als Schlosshotel sowie für künstlerische Programme (Musik, Theater) genutzt. Der bedeutende ehemalige Schlosspark zieht sich entlang der Bode bis fast nach Neugattersleben hin.
Westlich des Schlosses befindet sich die Dorfkirche Hohenerxleben.
Persönlichkeiten
In Hohenerxleben wurde der Archäologe und Assyriologe Hermann Volrath Hilprecht (1859-1925) geboren.
Literatur
- Staßfurter Geschichtsverein (Hrsg.): Staßfurt und seine Ortsteile - Straßen und Plätze erzählen Geschichte. 96 Seiten, Format A4. Staßfurt 2009, ohne ISBN. Mit Angaben zu Altstaßfurt, Staßfurt (Altstadt), Staßfurt-Nord, Leopoldshall, Athensleben, Atzendorf, Brumby, Förderstedt, Glöthe, Hohenerxleben, Löbnitz, Löderburg, Lust, Neu Staßfurt, Neundorf, Rathmannsdorf, Rothenförde und Üllnitz.