Hohenkrähen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Oktober 2016 um 13:09 Uhr durch Plateosaurus engelhardti (Diskussion | Beiträge) (NSG-Navileiste entfernt: Steht bereits im Artikel Hohenkrähen (Naturschutzgebiet), hier wird aber der Berg und nicht das NSG behandelt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hohenkrähen

Der Hohenkrähen im Sommer 2004

Höhe 644 m ü. NN
Lage Baden-Württemberg, Deutschland
Gebirge Hegau
Koordinaten 47° 47′ 56″ N, 8° 49′ 14″ OKoordinaten: 47° 47′ 56″ N, 8° 49′ 14″ O
Hohenkrähen (Baden-Württemberg)
Hohenkrähen (Baden-Württemberg)
Typ Quellkuppe
Gestein Phonolith

Der Hohenkrähen aus Süd-Ost (2006)

Der Hohenkrähen um 1900

Ansichtskarte von 1897

Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD2
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD3

Der Hohenkrähen („Krayen“) ist ein Berg vulkanischen Ursprungs nördlich von Singen im Hegau, gelegen im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg, Deutschland.

Lage und Umgebung

Der Berg liegt zwischen den Dörfern Duchtlingen, Schlatt unter Krähen und Mühlhausen auf der Gemarkung Duchtlingen.

Höhe

Der Gipfel des Hohenkrähen befindet sich auf einer Höhe von 644 m ü. NN und ragt als circa 200 Meter hoher Phonolith-Kegel, auf dem sich die Burgruine Hohenkrähen befindet, aus der Umgebung heraus. Der Berg bietet eine gute Aussicht auf den Hohentwiel, den Mägdeberg und das westliche Bodenseegebiet.

Geschichte

Besiedlung

Durch Einzelfunde lässt sich für den Hohenkrähen eine Besiedlung seit der Jungsteinzeit belegen. Römer und Alemannen nutzten den Berg als Kultstätte.

Zwischen 1180 und 1190 wird die Errichtung der Burg Hohenkrähen datiert – sie wurde von den Herren von Friedingen errichtet, die ab 1191 auch mit „de Craien“ bezeichnet wurden. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg vom Festungskommandanten des Hohentwiel Konrad Widerholt niedergebrannt. Seit diesem Zeitpunkt ist die Burg Hohenkrähen eine Ruine und wird nicht mehr genutzt.

Nach vielen Besitzerwechseln pachtete die Pfadfinderschaft Grauer Reiter die Ruine ab 1956 von Graf Douglas Freiherr von Reischach. Die Burg Hohenkrähen wird seither als „Jugendburg“ genutzt.

Botanisches

An botanischen Raritäten beherbergt der Phonolithkegel unter anderem folgende Pflanzen: Graues Fingerkraut, Bleicher Schöterich (Erysimum crepidifolium), Berg-Steinkraut, Festknolliger Lerchensporn, Finger-Zahnwurz (Dentaria pentaphyllos), Gelber Salbei (Salvia glutinosa) und Berg-Lauch (Allium senescens). Der Berg war komplett und ist heute noch teilweise mit Lindenwald bedeckt.

Seit 1983 ist der Berg als NaturschutzgebietHohenkähen“ ausgewiesen.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Hohenkrähen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien