Husarendenkmal (Frankfurt am Main)

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Husarendenkmal

Das Husarendenkmal ist ein Ehrenmal der Stadt Frankfurt am Main.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Frankfurter Husaren-Denkmal wurde am 14. Juni 1925 anlässlich des ersten Regimentsappells nach dem Ersten Weltkrieg in Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg Gefallenen aus dem königlich preußischen Husaren-Regiment „König Humbert von Italien“ (1. Kurhessisches) Nr. 13 auf einem bis 1995 unbenannten, im Volksmund jedoch Königsplätzchen genannten Platz im Stadtteil Bockenheim feierlich enthüllt. Dieser Platz heißt heute Tilly-Edinger-Platz.

Das Husarendenkmal musste im Jahr 2003 anlässlich der Umgestaltung des Platzes dem Adorno-Denkmal weichen, das zum 100. Geburtstag von Theodor W. Adorno neu geschaffen wurde. Das historische Husarendenkmal steht daher heute innerhalb der nahe gelegenen parkähnlichen Senckenberganlage im Westend.

Charakterisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das vom Bildhauer Carl Hochscheidt geschaffene Husarendenkmal ist komplett aus Muschelkalk gearbeitet.[1] Es besteht aus einer achteckigen dreistufigen Plattform, auf der ein in Form des Eisernen Kreuzes gestalteter Sockel ruht. In dessen Mitte ragt ein quadratischer, nach oben breiter werdender Schaft empor, der sich an der Spitze stufig verjüngt. An den Seiten sind jeweils eine Krone und drei Sterne erhaben ausgearbeitet.

In das Husarendenkmal sind verschiedene Inschriften eingemeißelt. Auf der Vorderseite steht: Gewidmet den im 1. Weltkrieg Gefallenen des 13. Husarenregiments. Auf der Rückseite ist der lateinische Spruch Invictis victi victuri vermerkt, Den Unbesiegten – die Besiegten, die siegen werden.

Die Seiten des Denkmales tragen die Worte Unsere Gefallenen sind unsere Mahner geworden: Das Leben ist nichts wert, das nicht gelebt wird in treuer Pflichterfüllung für das Vaterland. Nur das Volk wird in der Welt geachtet sein, das sich selbst, seine Geschichte und seine Toten ehrt.

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Husarendenkmal ist mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erreichen. Die nächstgelegene Haltestelle der RMV-Straßenbahnlinien 16 und 17 heißt Varrentrappstraße. Von ihr liegt das Denkmal etwa 5 Minuten entfernt. Eine weitere Option bildet die Haltestelle Senckenbergmuseum der RMV-Buslinien 32 und 50. Von ihr sind es etwa 3 Minuten Fußweg bis zum Denkmal.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Felix Kühls: Geschichte des königlich preußischen Husaren-Regiments „König Humbert von Italien“ (1. Kurhessisches) Nr. 13. (Zum 100jährigen Stiftungstag, Diedenhofen 1913.) Minjon, Frankfurt am Main 1913.
  • Friedrich A. Metzler: Geschichte des Husaren-Regiments „König Humbert von Italien“ (1. Kurhessisches) Nr. 13. Zur Erinnerung an die Jubelfeier 1913. Verlag des Regiments, Diedenhofen 191. (Exemplar im ISB – Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main)
  • Verein ehem. Blücher-Husaren von Stettin und Umgebung (Hrsg.), Karl Meinecke, Husaren-Rundschau – Das Handbuch für jeden Kameraden, Belgard a. Pers./Pom 1929, S. 59
  • Rewald von Fiebig, Rittm. a. D., Husaren heraus!, Kyffhäuser Verlag, Berlin 1933, S. 430

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ISB – Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main:
Verein ehemaliger 13er Husaren, Quittungsliste über die freiwilligen Spenden zum Denkmalsfonds, 1925
  • Denkmalamt der Stadt Frankfurt am Main
  • Gesellschaft für Frankfurter Geschichte e. V.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Husarendenkmal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.kunst-im-oeffentlichen-raum-frankfurt.de/de/page12.html?id=152 Husarendenkmal, Kunst im öffentlichen Raum, Stadt Frankfurt am Main, Kulturamt, Referat Bildende Kunst

Koordinaten: 50° 6′ 52,5″ N, 8° 39′ 6,9″ O