Rautenflecksalmler

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Rautenflecksalmler

Rautenflecksalmler (Psalidodon anisitsi)

Systematik
Unterkohorte: Ostariophysi
Otophysa
Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
Familie: Echte Salmler (Characidae)
Gattung: Psalidodon
Art: Rautenflecksalmler
Wissenschaftlicher Name
Psalidodon anisitsi
(Eigenmann, 1907)

Der Rautenflecksalmler (Psalidodon anisitsi; Synonyme: Hemigrammus caudovittatus, Hyphessobrycon anisitsi) kommt in Argentinien, Paraguay und Südostbrasilien vor.[1] Die Art wurde nach dem Fänger der Typusexemplare J. D. Anisits benannt.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er hat einen gestreckten, seitlich stark abgeflachten Körper und wird 6 bis 8 cm lang. Seine Farbe ist silbrig, der Rücken ist braunoliv, Schwanz-, After- und Bauchflossen sind rötlich oder gelblich. Die obere Hälfte der Iris ist rot. Namensgebend ist ein dunkler, rhombischer Fleck auf der Schwanzwurzel. Männchen sind schlanker und zeigen eine kräftigere Flossenfärbung, die Weibchen sind besonders zur Fortpflanzungszeit plumper.

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rautenflecksalmler ist ein Schwarmfisch. Er ernährt sich von Würmern, Krebstieren, Insekten und pflanzlichem Material. Beim Laichen geben die sehr produktiven Weibchen bis zu 1000 Eier ab. Die Jungfische schlüpfen temperaturabhängig nach 24 bis 48 Stunden und schwimmen nach weiteren 4 bis 5 Tagen frei.

Aquaristik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haltung und Pflege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rautenflecksalmler sind eine anpassungsfähige Art, jedoch sollte ihnen viel freier Schwimmraum angeboten werden. Das Aquarium muss mit harten Pflanzen wie Javafarn bepflanzt sein, da zarte Pflanzen gefressen werden.[1]

Rechtsvorschrift in Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Österreich sind die Mindestanforderungen zur Haltung von Fischen in der Verordnung 486 im §7 und deren Anlage 5 definiert. Siehe dazu auch den Wikipedia-Eintrag Zierfische.

Speziell für Rautenflecksalmler gilt zusätzlich: Es müssen mindestens 5 Tiere dieser Art gehalten werden und folgende Grenzwerte sind einzuhalten:[2][3]

Wert Anmerkung
Mindestgröße des Aquariums 80 × 35 × 40 Länge × Breite × Höhe in [cm]
Bereich für die Wassertemperatur 18 – 28 Grad Celsius [°C]
Bereich für die Wasserhärte 0 – 30 Grad deutscher Gesamthärte [⁰dGH]
Bereich pH-Wert 5,0 – 8,0 Säuregrad
Maximalwert Nitrat 50 [mg/l]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. 2. Auflage. Urania, Leipzig/Jena/Berlin 1990, ISBN 3-332-00109-4.
  • Günther Sterba (Hrsg.), Gert Brückner: Enzyklopädie der Aquaristik und speziellen Ichthyologie. Neumann-Neudamm, Melsungen u. a. 1978, ISBN 3-7888-0252-9.
  • Axel Zarske: Hyphessobrycon anisitsi. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 497.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Rüdiger Riehl, Hans A. Baensch: Aquarien Atlas. Hrsg.: Hans A. Baensch. 15. Auflage. Mergus, Melle, Deutschland 2006, ISBN 3-88244-227-1, S. 266.
  2. BGBl 486., 2. Tierhaltungsverordnung. Abgerufen am 16. Februar 2019.
  3. BGBL II Nr. 486 Anlage 5, Mindestanforderungen an die Haltung von Fischen. Abgerufen am 16. Februar 2019.