Ijoukak

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Februar 2016 um 12:47 Uhr durch ArnoldBetten (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ijoukak
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Ijoukak (Marokko)
Ijoukak (Marokko)
Ijoukak
Basisdaten
Staat: Marokko Marokko
Region: Marrakesch-Safi
Provinz: Al Haouz
Koordinaten 31° 0′ N, 8° 9′ WKoordinaten: 31° 0′ N, 8° 9′ W
Einwohner: 6.700 (2014[1])
Höhe: 1300 m

Ijoukak (arabisch اجوكاك) ist ein Berberdorf (douar) mit etwa 1.500 bzw. der Hauptort einer Landgemeinde (commune rurale) mit knapp 7.000 Einwohnern an der Nordflanke des Hohen Atlas in der Provinz Al Haouz in der Region Marrakesch-Safi in Marokko.

Lage

Der etwa 1300 m hoch gelegene Ort befindet sich ca. 130 Kilometer (Fahrtstrecke) südlich der Stadt Marrakesch bzw. etwa 30 Kilometer nordöstlich des Tizi n’Test-Passes etwa 500 m südlich der schmalen und kurvenreichen Bergstraße R203, die Marrakesch mit Taroudannt verbindet. Auf der Talsohle fließt der Oued Nfiss.

Bevölkerung und Wirtschaft

Im Ort und seiner Umgebung leben nahezu ausschließlich Berberfamilien, die früher von etwas Feldwirtschaft, vor allem aber von der Viehzucht (Schafe und Ziegen) lebten. Als Folge des zunehmenden Verkehrs auf der asphaltierten R203 und dem Bau kleinerer Pensionen (gîtes) und Hotels für Trekking-Touristen hat sich der Charakter des Ortes seit den 1980er Jahren stark verändert. Ijoukak ist die letzte größere Station vor der Passhöhe des Tizi n’Test und so finden sich hier viele einfache Restaurants und Cafés; daneben existieren einige Souvenirgeschäfte mit Berberschmuck und/oder Mineralien.

Geschichte

Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert stand Ijoukak unter der Dominanz des die Region kontrollierenden Berberstammes der Goundafa.

Sehenswürdigkeiten

  • Ijoukak wird dominiert vom Agadir n’Gouf, einer anfangs des 20. Jahrhunderts angelegten Festung (kasbah) des Goundafa-Clans.
  • Nur noch wenige etwas abseits der Straße gelegene Häuser zeigen das traditionelle mörtellose Natursteinmauerwerk mit Flachdächern aus Schilfgeflecht; an ihre Stelle treten immer mehr neue Häuser aus Hohlblocksteinen mit Betondecken.
  • Der Ort Tinmal mit seiner almohadischen Moschee befindet sich nur etwa 6 km südwestlich.
  • Der 4167 m hohe und etwa 25 km östlich gelegene Jbel Toubkal ist im Rahmen von Bergwanderungen und Trekking-Touren gut zu erreichen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsstatistik Marokko