Indium(I)-bromid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Indium(I)-bromid
__ In+     __ Br
Allgemeines
Name Indium(I)-bromid
Andere Namen

Indiummonobromid

Verhältnisformel InBr
Kurzbeschreibung

rotbrauner geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14280-53-6
PubChem 71317298
Wikidata Q4096880
Eigenschaften
Molare Masse 194,73 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,96 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

220 °C[1]

Siedepunkt

662 °C[1]

Löslichkeit

reagiert mit Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314​‐​318
P: 260​‐​303+361+353​‐​305+351+338​‐​301+330+331​‐​405​‐​501[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Indium(I)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Indiums aus der Gruppe der Bromide.

Gewinnung und Darstellung

Indium(I)-bromid kann durch Reaktion von Indium mit Brom oder Indium(III)-bromid im Vakuum bei 300 bis 400 °C oder mit Quecksilber(II)-bromid bei 350 °C gewonnen werden.[2]

Eigenschaften

Indium(I)-bromid ist ein rotbrauner geruchloser diamagnetischer[2] Feststoff, der mit Wasser reagiert.[1] Die Schmelze ist rot bis schwarz. Die Verbindung besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur in der Raumgruppe Cmcm (Raumgruppen-Nr. 63)Vorlage:Raumgruppe/63 mit den Gitterparametern a = 446 pm, b = 1239 pm, c = 473 pm.[2] Der Strukturtyp ist die Thallium(I)-iodid-Struktur.[3]

Verwendung

Indium(I)-bromid wird unter anderem als Katalysator in der organischen Chemie[4] und in Schwefellampen[5] verwendet.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j Datenblatt Indium(I) bromide, Puratronic®, 99.999% (metals basis) bei Alfa Aesar (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. a b c Georg Brauer, unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a. (Hrsg.): Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band 1. Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 870.
  3. Thomas Staffel, Gerd Meyer: The mono-, sesqui-, and dibromides of indium: InBr, In2Br3, and InBr2. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 552, 1987, S. 113–122, doi:10.1002/zaac.19875520913.
  4. Clovis Peppe, Rafael Pavodas Chagas: Indium(I) Bromide-Mediated Reductive Coupling of α,α-Dichloroketones to 1-Aryl-butane-1,4-diones. In: Synlett. 2004, S. 1187–1190, doi:10.1055/s-2004-825591.
  5. A. Zissis: Light Sources 2004 Proceedings of the 10th International Symposium on the ... CRC Press, 2004, ISBN 0-7503-1007-3, S. 88 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).