Infanterie-Division Hamburg

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Die Infanterie-Division Hamburg war eine deutsche Infanteriedivision im Zweiten Weltkrieg.

Divisionsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Infanterie-Division Hamburg, ursprünglich als 324. Infanterie-Division aufgestellt, wurde am 4. März 1945 als sogenannte Alarmdivision im Zuge der 34. Aufstellungswelle sehr kurzfristig bis zum 8. März 1945 aufgestellt. Die Aufstellung erfolgte im Wehrkreis X. Am 10. März 1945 erfolgt die Umbenennung in Infanterie-Division Hamburg.

Der Stab der Division wurde direkt nach Essen geschickt und bildete dort die neu aufgestellte Division z.b.V. 618. In der Division z.b.V. 618, welche offiziell nur einige Tage existierte, wurden die restlichen Kampfeinheiten der ehemaligen Infanterie-Division Hamburg zusammengefasst.

Die Regimenter der Division wurden erst nach Wesel geschickt und dort anderen Einheiten zugewiesen, ohne dass die versendende Division aufgelöst wurde. Die Regimenter kämpften Anfang April in der Heeresgruppe B der Armeeabteilung Lüttwitz zugewiesen um Essen.[1]

Um den 15. April 1945 wurde die Division im Ruhrkessel gemeinsam mit der Armeeabteilung vernichtet. Die verbliebenen Truppenteile gingen anschließend in amerikanische Kriegsgefangenschaft.[2]

Kommandeur war der Generalmajor/Generalleutnant Walter Steinmüller, ehemaliger Kommandeur der 331. und 346. Infanterie-Division.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Grenadier-Regiment 558 (später Grenadier-Regiment Hamburg 1) mit jeweils zwei Bataillonen
  • Grenadier-Regiment 559 (später Grenadier-Regiment Hamburg 2) mit jeweils zwei Bataillonen
  • Artillerie-Regiment 324 mit jeweils zwei Bataillonen
  • Füsilier-Bataillon 324
  • Pionier-Bataillon 324
  • Nachrichten-Bataillon 324

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Samuel W. Mitcham (2007). German Order of Battle. Volume Two: 291st – 999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. ISBN 978-0-8117-3437-0. S. 28, 185+186, 215+216.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14. Die Landstreitkräfte. Namensverbände. Die Luftstreitkräfte. Fliegende Verbände. Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio-Verlag, Bissendorf 1980. S. 112

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steven J. Zaloga: Downfall 1945: The Fall of Hitler’s Third Reich. Bloomsbury Publishing, 2016, ISBN 978-1-4728-1144-8, S. 40 (google.de [abgerufen am 25. Dezember 2019]).
  2. Norbert Kannapin: Die deutsche Feldpost: Organisation u. Lokalisation 1939-1945. Biblio-Verlag, 1979, ISBN 978-3-7648-1169-3, S. 160 (google.de [abgerufen am 25. Dezember 2019]).