Initiative Energien Speichern

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Initiative Energien Speichern
(INES)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 2014
Sitz Berlin
Zweck Interessenvertretung der Gas- und Wasserstoffspeicher-Wirtschaft in Deutschland
Vorsitz Carsten Haack (Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG)
Geschäftsführung Sebastian Heinermann
Mitglieder 16
Website www.energien-speichern.de

Die Initiative Energien Speichern e. V. (INES) (vormals Initiative Erdgasspeicher (Ines)[1]) ist ein Lobby- und Interessenverband von Betreibern deutscher Untergrund-Erdgasspeicher und in Zukunft möglicherweise auch von Wasserstoffspeichern. Die Initiative Energien Speichern ist im Europäischen Transparenzregister[2] und im Lobbyregister für die Interessenvertretung gegenüber dem Deutschen Bundestag und der Bundesregierung[3] gelistet.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Initiative Energien Speichern hat ihren Sitz in Berlin und beschäftigt drei hauptamtliche Mitarbeiter. Geschäftsführer der INES ist Sebastian Heinermann. Der Vorstand besteht aus vier Mitgliedern: Vorsitzender ist Carsten Haack (Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG), Stellvertretender Vorsitzender ist Peter Schmidt (EWE Gasspeicher GmbH), weitere Mitglieder sind Michael Schmöltzer (Uniper Energy Storage GmbH) und Frank Fischer (Storengy Deutschland GmbH).[4]

Der Verband wurde im Jahr 2014 als Initiative Erdgasspeicher e. V. gegründet und benannte sich im Oktober 2021 in Initiative Energien Speichern e. V. um. Damit soll laut INES-Angaben dem Wandel der Gasspeicherwirtschaft im Zuge der Energiewende Rechnung getragen werden.[5]

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die INES vertritt laut eigenen Angaben[6] 16 Mitgliedsunternehmen der Gasspeicherwirtschaft. Die Mitglieder der Initiative sind astora GmbH, bayernugs GmbH, Enovos Storage GmbH, Erdgasspeicher Peissen GmbH, Etzel-Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG, EWE Gasspeicher GmbH, HanseWerk AG, OMV Gas Storage Germany GmbH, NAFTA Speicher GmbH & Co. KG, RWE Gas Storage West GmbH, STORAG ETZEL GmbH, Storengy Deutschland GmbH, Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG, Uniper Energy Storage GmbH, USG-Blexen GmbH und VNG Gasspeicher GmbH.

Die Mitglieder des Verbandes betreiben etwa 93 Prozent der deutschen Erdgasspeicherkapazitäten.[7] Einige Mitglieder arbeiten an der Entwicklung von Untertagespeichern für Wasserstoff.[8][9][10][11][12]

Wasserstoff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2017 veröffentlichte die INES gemeinsam mit dem Bundesverband Windenergie eine Studie. Die Bundesregierung startete auch auf Basis der Studienergebnisse im März 2019 einen Dialogprozess „Gas 2030“[13] und verabschiedete am 10. Juni 2020 die „Nationale Wasserstoffstrategie“.[14] INES hat im Zuge der Umsetzung der „Nationalen Wasserstoffstrategie“ im Januar 2021 eine Studie zur Förderung von Power-to-Gas-Anlagen veröffentlicht.[15] Mit dem am 24. Juni 2021 beschlossenen „Gesetz zur Regelung reiner Wasserstoffnetze im Energiewirtschaftsrecht“[16] folgte der Deutsche Bundestag bei der Schaffung neuer gesetzlicher Vorgaben für Wasserstoffinfrastrukturen außerdem weitgehend dem INES-Vorschlag einer „adaptiven Regulierung“. Der Ansatz der adaptiven Regulierung sieht vor, den Wasserstoffmarkt erst mit fortschreitender Marktreife zunehmend zu regulieren.[17]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Große grüne Umbenennung. Abgerufen am 25. Februar 2023 (deutsch).
  2. Register der Interessenvertreter. Abgerufen am 27. September 2021.
  3. Registereintrag - LobbyRegister des Deutschen Bundestages. Abgerufen am 11. April 2022.
  4. Günter Drewnitzky: Personalie: Ines-Vorstand konstituiert sich neu. In: Energie & Management. 18. Januar 2022, abgerufen am 12. April 2022.
  5. Andreas Baumer: Gasspeicherverband Ines nennt sich um. In: Zeitung für kommunale Wirtschaft. 26. Oktober 2021, abgerufen am 12. April 2022 (deutsch).
  6. Über uns. Abgerufen am 27. September 2021 (deutsch).
  7. GIE AGSI+ Germany. Gas Infrastructure Europe, abgerufen am 12. April 2022 (Die Zahl ergibt sich als Berechnung aus den Angaben für Gasspeicher, deren Betreiber Mitglied der Initiative Energien Speichern sind.).
  8. Großer Meilenstein im Wasserstoffprojekt "Energiepark Bad Lauchstädt": | VNG AG. Abgerufen am 12. April 2022.
  9. EWE AG: Wasserstoffspeicher Rüdersdorf: Kavernenbau in Vorbereitung. Abgerufen am 12. April 2022.
  10. RWE: Planungen für Wasserstoffspeicher in Gronau laufen an. Abgerufen am 12. April 2022 (deutsch).
  11. STORAG ETZEL: Erster Teilabschnitt des H2-Pilotprojektes „H2CAST Etzel“ startet – F&E Projekt läuft zunächst bis Ende 2024. Abgerufen am 12. April 2022.
  12. Uniper erprobt Speicherung von Wasserstoff im Erdgasspeicher Krummhörn. 11. April 2022, abgerufen am 30. April 2022.
  13. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Wie viel Gas geben wir? 12. März 2019, abgerufen am 1. Mai 2022.
  14. Bundesregierung: Die Nationale Wasserstoffstrategie. 10. Juni 2020, abgerufen am 1. Mai 2022.
  15. Zeitung für kommunale Wirtschaft: INES empfiehlt netzdienliche Wasserstoff-Förderung. 12. Januar 2021, abgerufen am 1. Mai 2022 (deutsch).
  16. Bundestag: Gesetz zur Umsetzung unionsrechtlicher Vorgaben und zur Regelung reiner Wasserstoffnetze im Energiewirtschaftsrecht. 24. Juni 2021, abgerufen am 1. Mai 2022.
  17. Zeitung für kommunale Wirtschaft: INES schlägt adaptive Wasserstoffnetz-Regulierung vor. 4. September 2020, abgerufen am 1. Mai 2022 (deutsch).