Internationales Literaturfestival Berlin

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Das Internationale Literaturfestival Berlin (Eigenschreibweise: internationales literaturfestival berlin oder kurz ilb) ist ein alljährlich im September in Berlin stattfindendes Literaturfestival. Es wurde 2001 von dem Ingenieur und Kulturmanager Ulrich Schreiber gegründet, der bis heute Festivaldirektor ist.[1] Träger des Festivals ist die Peter-Weiss-Stiftung. Das 15. Festival fand vom 9. bis 19. September 2015 statt.

Das Festival

Der Vorplatz des Hauses der Berliner Festspiele im September 2011 während des 11. internationalen literaturfestivals berlin

Schwerpunkt des Festivals sind die zeitgenössischen Entwicklungen von Prosa und Lyrik aus aller Welt, die sich in den Festival-Sparten Literaturen der Welt, Reflections, Erinnerung, sprich, Specials und Internationale Kinder- und Jugendliteratur wiederfinden. Die Sektion Specials wiederum unterteilt sich in die New German Voices, die Slam Revue, sowie den internationalen Jungautoren-Wettbewerb Scritture Giovani.

Auf allen Veranstaltungen des internationalen literaturfestivals berlin werden die Texte von den Autoren in deren Muttersprache vorgetragen, gefolgt von einer Lesung der deutschen Übersetzung, die von Schauspielern dargeboten wird. Moderatoren und Dolmetscher ermöglichen eine Diskussion zwischen Autor, Moderator und eventuell Publikum.

Das internationale literaturfestival berlin ist eine Veranstaltung der Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik. Festivalzentrum ist seit 2005 das Haus der Berliner Festspiele in Berlin-Wilmersdorf. Daneben finden Veranstaltungen an unterschiedlichen Spielorten in ganz Berlin statt.

Liste aller bisherigen Teilnehmer

Einige Pressestimmen der letzten Jahre

2014 „Beim internationalen Literaturfestival (10. bis 21. September) in Berlin stellen dieses Jahr 24 namhafte Schriftsteller ihrer neuen Werke vor. Buchpremieren gibt es etwa von den US-Autoren Junot Diaz, Joshua Cohen und Stewart O’Nan, der Publitzerpreisträgerin Jhumpa Lahiri und der amerikanisch–mexikanischen Schriftstellerin Jennifer Clement. ‚Auch in diesem Jahr geht es wieder darum, die Pluralität von Stimmen und Farben der Weltliteratur abzubilden‘ sagte Festivaldirektor Ulrich Schreiber.“ (dpa, Ankündigung vor dem Festival[2])


2013 „Die Hauptstadt braucht ein literarisches Event, das ihrer gefühlten Größe entspricht. Und genau dieses Event hat Ulrich Schreiber vor dreizehn Jahren erfunden.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Kilb

2012 „Es ist nicht leicht, zu sagen, was den 13. Jahrgang des Internationalen Literaturfestivals Berlin zu einem guten, ja vielleicht gar exzellenten Jahrgang macht. Alles war wie immer, es gab die Stars und die Unbekannten, die Poetry Nights und die Themenreihen – und doch schien es, als sei das Festival an einem gemeinsamen Anspruch gereift, angefangen bei Jakob Mattners Bühnenbild zu den Lesungen: stille Mondlandschaften im Hintergrund oder luftige Lichtgebilde, die so schön waren, dass man die Augen schliessen musste, um sich auf die Lesungen zu konzentrieren.“ NZZ, Sieglinde Geisel: Die Vervielfältigung des Ich

2011 „Wer dieses Jahr nicht in Urlaub gefahren ist, kann dies nun nachholen: Das Internationale Literaturfestival bietet eine literarische Weltreise an, die in geschichtsträchtige Metropolen wie auch in verschlafene Ortschaften führt (…).“ Der Tagesspiegel: Papiertür zum Paradies, 13. September 2011, Elke Brüns

Publikationen

  • Die Berliner Anthologie: Die Autorinnen und Autoren des Programms „Literaturen der Welt“ wählen insgesamt neunundneunzig Gedichte aus. Alle Gedichte sind in Originalsprache und in deutscher Übertragung zu lesen.
  • Der Katalog: Biografien der jeweils teilnehmenden Literaten in deutscher und englischer Sprache, Bibliographien und Photos runden die Autorenporträts ab.
  • Scritture Giovani: Jedes Jahr bringt das ilb die eigens für das Projekt Scritture Giovani geschriebenen Kurzgeschichten zu einem besonderen Thema in den fünf Sprachen der Länder heraus, die an dem Projekt beteiligt sind: Englisch, Italienisch, Norwegisch, Deutsch und der Sprache eines weiteren Gastautors.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jörg Lau: „Schreibers kühnste Pläne.“ In: Die Zeit, Nr. 40/2002.
  2. 14. Juli 2014
  • Deutschlandradio Kultur "ein kleines globales Village" [3] In: Deutschlandradio Kultur Website 9. September 2009