James Justinian Morier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. Dezember 2015 um 16:26 Uhr durch Georg Hügler (Diskussion | Beiträge) (→‎Werke: Reisebeschreibungen Moriers, übersetzt in dt. Sprache). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
James Justinian Morier

James Justinian Morier (* vermutlich 1780 in Smyrna; † im März 1849 in Brighton) war ein britischer Diplomat, Reisender und Schriftsteller.

Die Familie Moriers siedelte wegen der Hugenottenverfolgung im 16. Jahrhundert von der französischsprachigen Schweiz nach England über. Sein Vater Isaac Morier war Generalkonsul der Levantekompanie in Konstantinopel. James Justinian Morier erhielt seine Ausbildung am Harrow College in England.

Die ersten beiden Jahre seiner Laufbahn als Diplomat verbrachte Morier am Hof des Schahs von Persien. Tagebuchaufzeichnungen einer Reise durch Persien, Armenien, Kleinasien bis Konstantinopel in den Jahren 1808 und 1809 führten zur Veröffentlichung einer ersten Reisebeschreibung. Ein zweites Werk erschien 1818 und beruht auf seinen Erfahrungen aus den Jahren 1810 bis 1812. Im Winter 1816 verließ er für immer den Orient. Wegen seiner Verdienste als Diplomat erhielt er eine Pension, von der er im weiteren lebte. Nur ein Aufenthalt in Mexiko von 1824 bis 1826 unterbrach seine weitere Laufbahn als Schriftsteller.

Das bedeutendste Werk Moriers, der Roman Die Abenteuer des Hadschi Baba aus Isfahan, erschien 1824. Weitere Veröffentlichungen hatten nicht den gleichen riesigen Erfolg des Hadschi Baba.

Werke

  • Travels in Persia, Armenia and Asia Minor, to Constantinople 1812
  • Second journey through Persia, Armenia, and Asia Minor, to Constantinople 1818
  • The Adventures of Hajjî Baba of Ispahan 1824
  • The Adventures of Hajjî Baba of Ispahan in England 1828
  • Zohrab, or the Hostage 1832
  • Ayesha, the Maid of Kars 1834
  • The Mirza 1841
  • Reisen durch Persien in den Jahren 1808 bis 1816. Deutsch von W. Barthel, Rütten & Loening, Berlin 1985

Das Märchen Der gebackene Kopf wurde 1827 von Wilhelm Hauff in dessen Märchensammlung Der Scheik von Alessandria und seine Sklaven aufgenommen.

Weblinks