Joachim von Vietinghoff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Juli 2016 um 16:33 Uhr durch Gerd Wiechmann (Diskussion | Beiträge) (→‎Filmografie (Auswahl)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joachim Baron von Vietinghoff (* 8. Mai 1941 in München) ist ein deutscher Filmproduzent.

Leben

Nach der Ausbildung zum Pressefotografen am Münchner Institut für Bildjournalismus von 1959 bis 1962 wurde Joachim von Vietinghoff über ein Volontariat zum Reporter der Internationalen Presseagentur Keystone Bonn (Zentralbüro München), deren Büro in Innsbruck er schließlich bis 1966 leitete. Diversen Assistenzen bei Münchner Produktionsfirmen bis 1969 folgten zwischen 1970 und 1974 Produktions- und Herstellungsleitungen zahlreicher Film- und Fernsehproduktionen.

1969 beteiligte er sich als 50 %-Mitgesellschafter an der Gründung der Roland Gall-Filmproduktion, die 1972 zu 100 % in die Von Vietinghoff-Filmproduktion GmbH, München, überging. Seither ist von Vietinghoff selbstständiger Produzent. Ende der 80er Jahre verlegte die Filmproduktion ihren Hauptsitz nach Berlin, seit 2002 ist sie in Potsdam ansässig.

Die Von Vietinghoff Filmproduktion GmbH hat seit ihrer Gründung ca. 50 Spiel-, Fernseh- und Dokumentarfilme produziert. Darüber hinaus produzierte er Debüt-Filme wie Die Werckmeisterschen Harmonien, Echtzeit (Realtime) und David (Goldener Bär und Bundesfilmpreis in Silber 1979).

In einigen seiner Produktionen ist Vietinghoff in kleinen Gastauftritten selbst zu sehen.

Von 1983 bis 2001 war er Mitglied des beratenden Auswahlgremiums der Internationalen Filmfestspiele Berlin. Seit 1995 ist er Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), am Institut für Schauspiel und Fernsehberufe an der VHS Berlin Mitte (iSFF), an der Filmschule Hamburg Berlin und seit 2002 an der Hochschule Magdeburg-Stendal.

Neben unterschiedlichsten Preisen und Auszeichnungen erhielt er 2001 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Er stammt aus der livländischen Linie der Vietinghoffs mit Wurzeln sowohl in Marienburg (heute Alūksne) als auch in Salisburg (heute Mazsalaca). Von 1981 bis 1994 war er mit der Schauspielerin Mareike Carrière verheiratet.

Filmografie (Auswahl)

Weblinks