Joaquim Bonifácio do Amaral

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. April 2016 um 20:02 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Satzzeichen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joaquim Bonifácio do Amaral, Visconde de Indaiatuba (* 2. September 1815 in Campinas; † 6. November 1884) war ein brasilianischer Kaffeeproduzent und Politiker.

Leben

Joaquim Bonifácio do Amaral war der Sohn von Ana Matilde de Almeida Pacheco und José Rodrigues Ferraz do Amaral. Er heiratete seine Nichte Ana Guilhermina Pompeu do Amaral. Zu ihren Kindern gehörten Elisma do Amaral, Euclides Egydio de Souza Aranha (* 1864; † 1929) und Olavo Egídio de Sousa Aranha.

Amaral leitete die Partido Liberal (Brasil Império) und wurde in den Rat des Bundesstaates Sao Paulo und zu dessen Vizegouverneur gewählt. Er war Anhänger des Abolitionismus und Kaffeebauer in Campinas. 1852 schaffte er durch die Ansiedelung von deutschen und tiroler Lohnarbeitern die Sklaverei auf seiner Fazenda Sete Quedas ab.[1]

Am 19. Mai 1869 gründete Amaral eine unabhängige Freimaurerloge und leitete diese. Bei einem Abendessen am 31. Dezember 1875 überreichte er 130 Sklaven Freibriefe.[2] Mehrfach beherbergte Amaral Peter II. von Brasilien, unter anderem bei dessen Besuch zur Eröffnung der Companhia Mogiana de Estradas de Ferro im Jahr 1872.

Am 16. Februar 1876 wurde er zum Baron und am 19. Juli 1879 zum Viscode geadelt und als Ritter im Orden der Rose aufgenommen.

Im Jahr 1882 trug er dazu bei dass die Toten der liberalen Revolution vom 7. Juni 1842 vom Schlachtfeld der Batalha da Venda Grande auf einem öffentlichen Friedhof umgebettet wurden.

Einzelnachweise

  1. Emília Viotti da Costa , Da monarquia à república: momentos decisivos, S. 208
  2. 31-12-1875 _ Joaquim Bonifácio do Amaral entrega cartas de liberdade a 130 escravos, oferecendo-lhe lauto jantar.