Johann Christoph Röhling
Johann Christoph Röhling (* 27. April 1757 in Gundershausen bei Darmstadt; † 19. Dezember 1813 in Massenheim) war ein deutscher Naturforscher und evangelischer Pfarrer. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Röhl.“.
Er veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Johann Wilhelm Joseph Weißenbruch.
Leben
Er war der Sohn eines armen Leinenwebers (der aber auch eine Reise nach Surinam unternahm) und erlernte zunächst auch den Beruf seines Vaters. Daneben interessierte er sich für Naturforschung und fand einige Gönner, die ihm den Schulbesuch in Darmstadt und ab 1778 das Studium in Gießen ermöglichten. Danach war er Hauslehrer, Lehrer an einem Waisenhaus in Frankfurt am Main. 1792 wurde er Pfarrer in Braubach, 1800 in Breckenheim und 1802 in Massenheim.
Er ist vor allem für seine Flora von Deutschland bekannt und veröffentlichte über Bienen.
Er war der Vater von Franz Friedrich Röhling.
Schriften
- Versuch einer Universal-Bienengeschichte, Band 1, 1790 (anonym)
- Abhandlung über Bienenzucht 1795
- Moosgeschichte Deutschlands, Band 1, 1800
- Deutschlands Flora, zum bequemen Gebrauch in tabellarische Form gebracht, nebst erklärender Einleitung in die botanische Kunstsprache, ein Taschenbuch, 1796, 2. Auflage in drei Teilen 1812, 1813
- 3. Auflage von Franz Karl Mertens und Wilhelm Daniel Joseph Koch: Röhling's Deutschlands Flora, nach einem veränderten und erweiterten Plane bearbeitet, 5 Bände, 1823 bis 1839
- Reise eines Marsbewohners auf die Erde, zur Zeit der Wahl und Krönung Leopold's II. zum Kaiser. Auf der Erde, 1791 (anonym)
- Sesostris, Pharao von Mizraim, eine Geschichte der Urwelt, I, 1796.
Weblinks
- Friedrich Otto: Röhling, Johann Christoph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 56 f.
- Autoreintrag für Johann Christoph Röhling beim IPNI
Personendaten | |
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NAME | Röhling, Johann Christoph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Naturforscher und evangelischer Pfarrer |
GEBURTSDATUM | 27. April 1757 |
GEBURTSORT | Gundershausen bei Darmstadt |
STERBEDATUM | 19. Dezember 1813 |
STERBEORT | Massenheim (Hochheim am Main) |