Johann Franz Suppan

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Kapellengrab der Familie Suppan in Annabichl

Johann Franz Suppan (* 22. Februar 1860 in Klagenfurt; † 30. Mai 1910 ebenda) war Bürgermeister von Klagenfurt.

Biografie

Johann Franz Suppan war Gutsbesitzer, Bankier, Fabrikbesitzer und übernahm schon früh die Unternehmungen seines begüterten Vaters, der eine Stiftung zu Gunsten verarmter Angehöriger des Handelsstandes hinterlassen hatte. Sein Bank- und Wechselgeschäft betrieb er am Alten Platz Nr. 28, auch das Haus Nr. 31 („Haus zur Goldenen Gans“, ältestes Haus der Stadt) gehörte ihm, ebenso die Schlösser Mageregg und Ehrenhausen.

1900 wurde er Gemeinderat, 1905 Landtagsabgeordneter und im selben Jahr wurde er zum Bürgermeister von Klagenfurt gewählt. In seiner nur einjährigen Amtszeit wurde der „Auto-Club Klagenfurt“ gegründet und im Oktober fand die erste „Zuverlässigkeitsfahrt für Motorräder“ statt. Das Edlmannhaus (heute Bank für Kärnten), der Spitrahof und das Sanatorium Maria Hilf entstehen. Mit der Eindeckung des Feuerbaches im Stadtgebiet wurde ein Seuchenherd beseitigt. In den städtischen Schulen wird der schulärztliche Dienst eingeführt und das christlich-soziale „Kärntner Tagblatt“ erscheint zum ersten Mal.

Krankheitshalber musste Suppan bereits nach einem Jahr im Amt zurücktreten und starb nach langer, schwerer Krankheit am 30. Mai 1910 und wurde auf dem Zentralfriedhof Annabichl in Feld 2, Kapellengruft Süd-Ost, beigesetzt. Er war mit Marie Maudry (1861–1927) verheiratet.

Literatur

  • Gotbert Moro (Hrsg.): Die Landeshauptstadt Klagenfurt. Aus ihrer Vergangenheit und Gegenwart. 2 Bände. Selbstverlag der Landeshauptstadt, Klagenfurt 1970.
VorgängerAmtNachfolger
Julius Christoph NeunerBürgermeister von Klagenfurt
19051906
Julius Christoph Neuner