Joan Frederik Nilant

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Illustration zu Nilants Sammelwerk über Schuhe

Johann Friedrich Nilant (* 1680; † 1757) war ein Philologe und Jurist.

Leben

Johann Friedrich Nilant war zunächst Professor der Beredsamkeit und der Geschichte am Gymnasium in Lingen. Später arbeitete er als Richter in Almelo. 1703 promovierte er zum Dr. jur.[1]

Nilant brachte eine Enzyklopädie der Schuhe von den biblischen Zeiten bis ins frühe Mittelalter heraus, die 1667 in Amsterdam und in einer erweiterten Neuauflage 1711 in Leyden erschien und 1733 in Leipzig erneut gedruckt wurde. Er widmete diese Schrift dem preußischen König Friedrich I. Zusammengestellt war dieses illustrierte Werk aus der Abhandlung Calceus antiquus et mysticus von Benoît Baudouin alias Benedictus Balduinus, der Schrift De caliga veterum von Giulio Negrone alias Julius Nigronus und weiteren Quellen.[2] Auf dem Titelblatt ist zu lesen: B. Balduinus De Calceo Antiquo, Et Jul. Nigronus De Caliga Veterum: Accesserunt ex Q. Sept. Fl. Tertulliani, Cl. Salmasi[i], & Alb. Rvbeni[i] scriptis plurima ejusdem argumenti. In his Scriptores veteres quamplurimi explicantur, & emendantur, nec non res ipsa adjectis aeneis figuris illustrantur.[3]

Nilant gab außerdem 1709 in Leyden eine Sammlung von antiken Fabeln heraus, die meist als Anonymus Nilanti zitiert wird.[4]

Einzelnachweise

  1. Digitalisat der Dissertation
  2. William H. Schab, New York, Early Texts and Illustrated Books. Arts and Sciences of Six Centuries. Catalogue 44, Holland o. J., S. 43
  3. Digitalisat der Ausgabe von 1733
  4. Martin Schanz: Geschichte der Römischen Literatur: bis zum Gesetzgebungswerk des Kaisers Justinian. C.H.Beck, 1927, ISBN 978-3-406-01392-8, S. 453 (google.com).