Johannes Tschudy

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Johannes Tschudy (* 1672; † 1. November 1736 in Basel) war ein Ebenist, Baumeister und Ingenieur aus Basel, der auch in Baden-Durlach und Bern tätig war.

Leben und Werk

Johannes Tschudy, Sohn eines Bäckers, absolvierte eine Schreinerlehre und liess sich danach zum Ingenieur ausbilden. Seit 1699 kann er in der Region Basel als Ebenist nachgewiesen werden. 1701 kaufte Tschudy das Zunftrecht der Basler Spinnwetternzunft. 1710 wurde er Baumeister und Hofschreiner des Markgrafen von Baden-Durlach. Daneben arbeitete er für die Städte Basel und Bern als Ingenieur und Bausachverständiger.

Die bedeutendste Sammlung seiner Möbel befindet sich im Historischen Museum Basel.[1]

Literatur

  • Stefan Hess / Wolfgang Loescher: Möbel in Basel. Kunst und Handwerk der Schreiner bis 1798, Basel 2012; ISBN 978 3-85616-545-1
  • Doris Huggel: Johann Jacob Fechter (1717–1797), Ingenieur in Basel. Lindenberg: Kunstverlag Josef Fink, 2004. ISBN 3-89870-147-6.
  • Wolfgang Loescher: Zwischen Fürstenhof und Zunftgesellschaft. Der Basler Ebenist, Markgräfliche Baumeister und Hofschreiner Johannes Tschudy (1672–1736). In: Historisches Museum Basel (Hrsg.): Jahresbericht 2007, S. 13–25.
  • Wolfgang Loescher, Sabine Söll-Tauchert: Ein höfisches Möbel im bürgerlichen Basel? Der Kabinettschreibtisch für den Obervogt von Münchenstein – ein neu entdecktes Frühwerk von Johannes Tschudy. In: Historisches Museum Basel (Hrsg.): Jahresbericht 2009, S. 45–61.
  • Dieter Pfister, Sabine Häberli, Astrid Kübli: Basler Möbelkunst von 1450 bis 1950. Schwabe, Basel 2002, ISBN 3-7965-1893-1.
  • Heinrich Weiss (Hrsg.): Versuch einer kleinen und schwachen Beschreibung der Kirchen und Klöster in der Stadt und Landschaft Basel. Felix Schneider, Basel 1834, S. 14 (online).

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Beschreibung eines Kabinettschreibtisches um 1730 im Online-Katalog