Josef Geiger (Politiker, 1852)

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Josef Geiger (* 23. Februar 1852 in Weißen; † 16. August 1929 in Marktoberdorf) war Gutsbesitzer, Großhändler und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Geiger war Großhändler und Gutsbesitzer in Marktoberdorf. Von 1900 bis 1907 war er Mitglied der Bayerischen Kammer der Abgeordneten und von Juni 1905 bis 1907 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Schwaben 5 (Kaufbeuren, Mindelheim, Oberdorf, Füssen) und die Deutsche Zentrumspartei. Josef Geiger Gründer der Firma Josef Geiger KG genannt „Käs-Geiger“ in Marktoberdorf im Allgäu. Die Geschichte des „Käs-Geigers“ begann auf einem Hof im kleinen Weiler „Weißen“ in der Nähe von Rieder. Der dortige Bauer Johann Evangelist Geiger hatte eine glückliche Hand mit seinen Kühen, mit denen er mehr Milch und Butter produzieren konnte als er im eigenen Haushalt oder für den nahen Oberdorfer Markt benötigte. Josef Geiger konnte dieses Geschäft mit Milchprodukten mit viel Geschick ausbauen und siedelte bald nach Marktoberdorf über. Dort baute er die Käsegroßhandlung Käs-Geiger auf. Für den Export der Milchprodukte benötigte man Holzkisten, die Josef Geiger bald selbst im eigenen Sägewerk produzierte. Josef Geiger hatte fünf Kinder: Mathilde Forster, Cilly Maurer, Lina Hindelang (Siehe Fa Hindelang & Niederreuter), Josef Geiger jun (1883–1947) und Hans Geiger. Die beiden Söhne Josef Geiger jun (Landrat im Allgäu und 2. Bürgermeister in Marktoberdorf. Für die Zentrumspartei und später für die Bayerische Volkspartei. Josef Geiger ist 1933 nach der Machtergreifung der Nazis als Bürgermeister zurückgetreten) führte das Käsegeschäft und der jüngste Sohn Hans Geiger übernahm das Sägewerk (Holz-Geiger) in Marktoberdorf. Im Rahmen der Strukturveränderungen wurde das Käsegeschäft im 1976 Jahr verkauft. Das Sägewerk wurde 1986 geschlossen.

Weblinks