Joseph Caché

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Joseph Caché (* 26. August 1770 in Wien; † 26. Januar 1841 ebenda) war ein österreichischer Opernsänger (Tenor), Schauspieler und Schriftsteller.

Leben

Caché gehörte zunächst zum Ensemble des Freihaustheaters und ab Januar 1802 zum Theater an der Wien. Er gestaltete dort bei der Uraufführung der ersten Fassung von Beethovens Oper Fidelio am 20. November 1805 den Pförtner Jaquino.

Ignaz Franz Castelli schreibt, Caché sei ein guter Schauspieler gewesen, „welcher sich aber mitunter auch in der Oper verwenden lassen mußte, weil Regisseur Meyer recht gut wußte, daß in der komischen Oper ein gutes Spiel oft besser wirke als eine gute Stimme. Seine Singpartieen mußten ihm gewöhnlich eingegeigt werden, bevor man ihn zu einer Probe ließ.“[1]

Von 1814 bis zum 31. März 1831 war er Mitglied der Wiener Hoftheater. Daneben trat er auch als Bühnendichter hervor.

Seine Wohnung befand sich zuletzt auf der Wieden Nr. 12, wo er am 26. Januar 1841 im Alter von 71 Jahren „an der Entkräftung“ starb.[2]

Werke

  • Seelen-Adel. Ein Schauspiel in zwey Aufzügen, Wien: Anton Strauß 1805 (Digitalisat)
  • Das Hauptquartier. Ein militärisches Schauspiel in vier Akten, Wien: Wallishausser 1807 (Digitalisat)

Literatur

  • Katalog der Portrait-Sammlung der k. u. k. General-Intendanz der k. k. Hoftheater. Zugleich ein biographisches Hilfsbuch auf dem Gebiet von Theater und Musik. Zweite Abtheilung. Gruppe IV. Wiener Hoftheater, Wien 1892, S. 299
  • Alexander Wheelock Thayer, Ludwig van Beethovens Leben, deutsch bearbeitet von Hermann Deiters, Band 2, 3. Aufl., Leipzig 1922, S. 483, 487, 508
  • Willy Hess, Das Fidelio-Buch, Winterthur 1986

Einzelnachweise

  1. Thayer (1922), S. 483
  2. Wiener Zeitung, Nr. 30 vom 30. Januar 1841, S. 225