Joseph Ida

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Giuseppe „Joseph“ Ida (* 6. November 1890; † unbekannt) war ein sizilianisch-amerikanischer Mobster der US-amerikanischen Cosa Nostra, der in der Hierarchie der Bruno-Familie aus Philadelphia (Pennsylvania) im Jahr 1931 zum Consigliere, 1936 zum Underboss und 1946 zum Boss aufstieg.[1][2]

Im Jahre 1919 kam Ida nach Amerika und ließ sich in South Philadelphia nieder. Dort lernte er das Oberhaupt Salvatore Sabella, den Unterboss John Avena und den Consigliere Giuseppe „Joseph“ Bruno der dortigen Organisation kennen. Im Jahr 1927 wurden Ida, Sabella und drei weitere Gangster wegen des Mordes an zwei ihrer Rivalen angeklagt, jedoch wurde keiner der Angeklagten verurteilt.

1946 wurde Ida im Jahr das neue Oberhaupt der Familie in Philadelphia, die unter seiner Führung mehr Macht erlangte, als er die jüdischen Mobster aus ihren dortigen Territorien vertrieben hatte und somit dem „jüdischen Syndikat“ in Philadelphia und South Jersey ein Ende setzte.

1957 nahm er zusammen mit seinem Unterboss Dominick "Big Dom" Olivetto am berüchtigten Apalachin-Meeting teil, welches von der Polizei gestürmt und vorzeitig beendet wurde. Neben etwa 60 weiteren Mafiosi des ganzen Landes wurde auch Ida kurzzeitig verhaftet. Kurz darauf wurde er wegen Drogenhandels angeklagt und floh 1958 nach Italien.

Während seiner Abwesenheit wurde Antonio „Mr. Miggs“ Pollina zum amtierenden Boss ernannt, bis Ida im Jahr 1959 zurücktrat. Pollina wurde 1959 jedoch von der sogenannten amerikanischen Mafia-Kommission abgesetzt und Angelo „The Gentle Don“ Bruno zum neuen Oberhaupt der Familie ernannt, womit Idas Amtszeit offiziell endete.

Einzelnachweise

  1. Jerry Capeci: The Complete Idiot's Guide to the Mafia, 2nd Edition. Penguin, 2012, ISBN 978-1-4406-2582-4, S. 74– (google.com [abgerufen am 6. Februar 2013]).
  2. Arthur Nash: New York City Gangland. Arcadia Publishing, 2010, ISBN 978-0-7385-7314-4, S. 95– (google.com [abgerufen am 6. Februar 2013]).