Julian Gutt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. August 2016 um 00:32 Uhr durch Jack User (Diskussion | Beiträge) (PD-fix, Normdaten ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Julian Gutt (geboren vor 1983) ist ein deutscher Biologe sowie Polar- und Meeresforscher.

Leben

Julian Gutt studierte an der Universität Kiel und am Institut für Meeresforschung (1983, Diplom). Am Institut für Polarökologie der Universität Kiel wurde er 1987 promoviert. Er ist seit 1987 für das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven (AWI)[1] tätig.

Julian Gutt habilitierte sich 2001 an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften (IBU), und ist dort seit 2005 außerplanmäßiger Professor.

Seit über 30 Jahren erforscht Julian Gutt die Ökologie des Südlichen Ozeans („Southern Ocean ecology“). Schwerpunkt ist dabei die Beobachtung von Reaktionen der Lebensvielfalt und der Ökosystemfunktionen sowie -dienstleistungen am Meeresboden auf Umweltveränderungen. Er hat an zahlreichen große Arktis- und Antarktis-Forschungsfahrten mit der Polarstern teilgenommen und war dabei zweimal Expeditions- und Projektleiter. Er leitet seit 2013 als "Chief Officer" das Biologie-Programm „Antarctic Thresholds - Ecosystem Resilience and Adaptation“ (AnT-ERA) des Wissenschaftlichen Ausschusses für Antarktisforschung (Scientific Committee on Antarctic Research, SCAR). Er ist Mitglied des Beratergremiums „Antarctic Climate and the Environment“ (ACCE) und Co-Herausgeber des namensgleichen Reports. Er war federführend an dem Forschungsprogramm Census of Antarctic Marine Life (CAML) beteiligt.[2]

Weitere Interessensgebiete von Julian Gutt sind der Einsatz störungsfreier wissenschaftlicher Methoden, wie Unterwasserfotografie und -video, Umwelt- und Naturschutz im Südlichen Ozean sowie der Wissenstransfer von Wissenschaftlern zu Nutzern von Forschungsergebnissen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Webseite Julian Gutt, AWI, abgerufen am 16. Januar 2016 (en)
  2. „Julian Gutt“, Institut de Ciències del Mare, abgerufen am 16. Januar 2016 (es/en)