Julius Muthig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Oktober 2014 um 22:28 Uhr durch Schreiben (Diskussion | Beiträge) (+ Kats präzisiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Julius Muthig (* 9. Mai 1908 in Aschaffenburg; † unbekannt) war ein deutscher KZ-Arzt und SS-Führer zur Zeit des Nationalsozialismus.

Muthig absolvierte ein Studium der Medizin und promovierte an der Universität Würzburg mit der 1934 erschienenen Dissertation Eklampsie ohne Krämpfe zum Dr. med.

Ab Februar 1940 war er Lagerarzt im KZ Dachau, von Juli 1940 an Standortarzt im KZ Neuengamme. Von April 1941 bis Juli 1942 war er wieder erster Lagerarzt in Dachau. Danach wechselte er als erster Lagerarzt an das KZ Sachsenhausen. Von 1944 an hatte er den Rang eines SS-Sturmbannführers der Waffen-SS inne.

Nach dem Krieg wurde er nicht zur Rechenschaft gezogen, sondern praktizierte als niedergelassener Arzt in Idstein. Verheiratet war er mit Mathilde Muthig, der leitenden Ärztin der Euthanasiemorde der T4-Zwischenanstalt Kalmenhof in Idstein.

Literatur