K-123

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K-123 p1
Schiffsdaten
Flagge Sowjetunion Sowjetunion
Russland Russland
Schiffstyp Atom-U-Boot
Klasse Projekt 705
Bauwerft Werft SY 402, Sewerodwinsk
Kiellegung 1975
Indienststellung 26. Dezember 1977
Außerdienststellung 31. Juli 1996
Verbleib Abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 81,4 m (Lüa)
Breite 10,0 m
Tiefgang (max.) 7,6 m
Verdrängung aufgetaucht: 2300 t
getaucht: 3180 t
 
Besatzung 32 Mann
Maschinenanlage
Maschine 1 × OK-550-Kernreaktor 155 MWth

2 × elektrische Manövrierantriebe mit je 100 kW

Propeller 1 × fünfflügelig (Hauptantrieb)

2 × zweiflügelig (Manövrierantrieb)

Einsatzdaten U-Boot
Tauchtiefe, normal 320[1] bis 350[2] m
Tauchtiefe, max. 400[1] bis 600[3] m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
41,0 kn
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
14,0 kn
Bewaffnung

Munition:

K-123 war ein U-Boot der sowjetischen Marine und gehörte des Projekts 705 (NATO-Bezeichnung: Alfa-Klasse) an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem das erste Boot der Alfa-Klasse kurz nach Indienststellung massive Reaktorprobleme erlitten hatte, wurden weitere Boote unter modifiziertem Reaktordesign gefertigt. K-123 war das erste dieser neuen Boote. Sie wurde 1975 in der Admiralitätswerft SY 402 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt und am 26. Dezember 1977 als erste Einheit ihrer Klasse in Dienst gestellt.[4]

Als sich am 8. August 1982 das Boot in der Barentssee befand, entstand ein Leck im radioaktiven Primärkreislauf des flüssigmetallgekühlten Reaktors der K-123. Rund zwei Tonnen des flüssigen Metalls traten aus und kontaminierten die Reaktorabteilung. 1982 wurde der Reaktor entfernt, erst acht Jahre später wurde die Installation eines neuen Aggregats abgeschlossen. 1991 wurde die K-123 wieder in Dienst gestellt, diente fortan als Testschiff und wurde am 31. Juli 1996 zum Verschrotten außer Dienst gestellt.[5]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b J. Apalkow: Корабли ВМФ СССР. Многоцелевые ПЛ и ПЛ спецназначания. S. 25.
  2. deepstorm.ru, Projekt 705, abgerufen am 5. Juni 2011.
  3. Projekt 705 (Memento vom 31. August 2011 im Internet Archive) auf atrinaflot.narod.ru, abgerufen am 5. Juni 2011.
  4. Norman Polmar: Cold War Submarines: The Design and Construction of U.S. and Soviet Submarines, 1945-2001. Brassey’s, Dulles 2004, ISBN 978-1574885941. S. 141.
  5. Polamar (2004), S. 144.