Kapelle Maria Hilf (Dornbirn)

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Kapelle Maria Hilf.
Volksaltar in der Kapelle in Jennen.

Die römisch-katholische Kapelle Maria Hilf steht im Ortsteil Jennen der Gemeinde Dornbirn im Bezirk Dornbirn in Vorarlberg. Sie ist der Gottesmutter geweiht und gehört zur Pfarre Dornbirn-Haselstauden und damit zum Dekanat Dornbirn in der Diözese Feldkirch. Das Bauwerk aus dem Jahr 1857 steht unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1857 errichtete Kapelle ersetzte einen kleineren, älteren Vorgängerbau. Initiator für den Bau war Abt Franz Pfanner, der von 1850 bis 1858 in Dornbirn-Haselstauden wirkte. Die Erste Messe wurde am 25. November 1858 gefeiert. 1949 wurde die, zuvor 1942 kriegsbedingt abgelieferte, Glocke (aus dem Jahr 1780) von der Firma Grassmayr in Innsbruck neu gegossen.[2]

1900, 1975 und 2013/2014[3] wurde die Kapelle renoviert.[4]

Kirchenbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außenbeschreibung

Es handelt sich um einen Bau mit rechteckiger Grundform und Südost/Nordwest-Ausrichtung. Südöstlich (Altar) sind die Außenwände abgerundet. Die einfache Holztüre und der Glockendachreiter auf dem Satteldach mit achteckigem Spitzhelm befinden sich nordwestlich. Auf der Evangelienseite befindet sich eine angebaute Sakristei.

Innenbeschreibung

Der Betraum hat eine Flachdecke sowie eine eingezogene Chorwand. Der rechteckige Altarraum ist ebenfalls flach gedeckt.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kapelle ist innen bewusst einfach gestaltet und die zuvor bestandenen Seitenaltäre waren bei der Renovierung 1975 entfernt sowie der Hochaltar durch einen Volksaltar ersetzt worden. Das Altarblatt zeigt die Halbfigur der hl. Maria mit dem Kind. Dies ist eine freie Kopie nach Raffael, die von Luise Rick gemalt wurde, bevor sie nach Walzenhausen in das Kloster eintrat. Wo sich früher der rechte Seitenaltar befand, steht jetzt eine barocke Josefsstatue.[5]

Kostentragung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kosten für die Errichtung und Erhaltung tragen grundsätzlich die umliegenden Parzellen und Rotten.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kath. Pfarramt Maria Heimsuchung (Hrsg.), Pfarr- und Wallfahrtskirche: Zu unserer Lieben Frau Maria Heimsuchung Dornbirn-Haselstauden, Eigenverlag, Dornbirn 2008.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mariahilfkapelle (Dornbirn-Jennen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ObjektID: 7613.
  2. Kath. Pfarramt Maria Heimsuchung (Hrsg.), Pfarr- und Wallfahrtskirche: Zu unserer Lieben Frau Maria Heimsuchung Dornbirn-Haselstauden, S. 20 und Webseite über die Kapelle Jennen.
  3. Die Erhaltung der Kapelle mit der Renovierung 2006/2007 kostete rund 68.000 Euro, wobei etwa die Hälfte von Privaten aufgebracht wurde. Die restlichen Mittel wurden von der Stadt Dornbirn, dem Land Vorarlberg, der Diözese, der Pfarre Haselstauden und dem Bundesdenkmalamt getragen.
  4. Kapelle Jennen erstrahlt in neuem Glanz. Kath. Pfarramt Maria Heimsuchung (Hrsg.), Pfarr- und Wallfahrtskirche: Zu unserer Lieben Frau Maria Heimsuchung Dornbirn-Haselstauden, S. 20.
  5. Kapelle Jennen
  6. Kath. Pfarramt Maria Heimsuchung (Hrsg.), Pfarr- und Wallfahrtskirche: Zu unserer Lieben Frau Maria Heimsuchung Dornbirn-Haselstauden, S. 20.

Koordinaten: 47° 26′ 16,8″ N, 9° 46′ 43,1″ O