Kapp Niles

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Oktober 2016 um 04:50 Uhr durch MAY (Diskussion | Beiträge) (→‎Geschichte). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KAPP Werkzeugmaschinen

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1953
Sitz Coburg
Leitung
  • Martin Kapp
  • Helmut Nüssle[1]
Mitarbeiterzahl 348 (2012)[1]
Umsatz 107 Mio. € (2012)[1]
Branche Maschinenbau
Website http://www.kapp-coburg.de
Stand: 8. August 2014
Datei:KAPP Werkzeugmaschinen GmbH.jpg
Firmensitz in Coburg
Datei:Verzahnungszentrum KAPP KX 100 DYNAMIC.jpg
Verzahnungszentrum KX 100 DYNAMIC
Datei:Erste KAPP Werkzeugschleifmaschine vom Typ AS..jpg
Kapp Maschinenbaureihe AS

Kapp Werkzeugmaschinen ist ein Hersteller von Maschinen und Werkzeugen zur Feinbearbeitung von Verzahnungen und Profilen. Etwa ein Drittel des Umsatzes wird in Deutschland und zwei Drittel mit internationalen Geschäften getätigt.[1] Das im Jahr 1953 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Coburg (Oberfranken).

Geschichte

Im Jahr 1953 gründete Bernhard Kapp, seit 1950 Gesellschafter und Geschäftsführer des Unternehmens Waldrich Coburg, die Maschinenfabrik Kapp & Co. Das Unternehmen startete seine Aktivitäten mit der Weiterführung des Fertigungsprogramms von Holzbearbeitungsmaschinen des Unternehmens COMAG (Coburger Maschinenbau GmbH), deren Anlagen käuflich erworben wurden.

1958 stieg das Unternehmen in den Bau von Werkzeugschleifmaschinen ein. Es wurden Maschinen für das Flächen- und Profilschleifen sowie Fräsmaschinen gebaut. Nach eigenen Angaben entstand bei Kapp 1975 die größte Wälzfräser-Schleifmaschine der Welt. 1977 schied Bernhard Kapp bei Waldrich aus und widmete seine berufliche Tätigkeiten nur noch seinem eigenen Unternehmen.

Dieses liefert seit den 1980er Jahren Profilschleifmaschinen u.a. für die Flugzeug- und Fahrzeugindustrie sowie für Getriebehersteller weltweit.[2] 1981 wurde die erste abrichtfreie Profilschleifscheibe mit CBN-Technologie entwickelt.[2] In den 1980er Jahren wurden zusätzlich vier Tochtergesellschaften Kapp Technologies in den USA, Kapp Technologie in Coburg, Kapp Tec in Brasilien und Kapp Japan Technologies in Japan gegründet.

Im Jahr 1997 übernahm die Kapp GmbH die Niles Werkzeugmaschinen GmbH in Berlin mit 80 Mitarbeitern.[3] Niles geht zurück auf eine 1898 erfolgte Unternehmensgründung des amerikanischen Werkzeugherstellers Niles Tool Works und hatte Schleifmaschinen für große Verzahnungen im Portfolio. 2006 wurde die Kapp Asia Technologies in der Volksrepublik China gegründet.

2012 wurden von der Firmengruppe Kapp, die in Familienbesitz ist, 150 Maschinen hergestellt.[4] 2014 bietet der Unternehmensverbund weltweit mit 850[2] Mitarbeitern eine breite Palette von Werkzeugmaschinen zur Hartfeinbearbeitung von Verzahnungen und Profilen an. Außen- oder Innenverzahnungen für Anwendungen in der Fahrzeug-, Luftfahrt- und Kompressorindustrie, Antriebstechnik, Energie- und Windkraft, Bahntechnik, Rohstoffgewinnung und des Schiffsbaus können damit geschliffen werden.

Produktionsprofil

Das Coburger Werk ist auf Schleifmaschinen zur Bearbeitung von Zahnrädern, wie sie insbesondere die Automobilindustrie einsetzt, spezialisiert.

Weblinks

Commons: Kapp Niles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Gemäß Angaben in der Bilanz für 2012 im Bundesanzeiger
  2. a b c www.np-coburg.de: Coburg trauert um Bernhard Kapp, erschienen am 15. Juli 2014
  3. www.berliner-zeitung.de: KAPP übernimmt NILES Berlin, erschienen 21. Januar 1997
  4. www.np-coburg.de, Christoph Scheppe:Nah im Nanobereich, erschienen am 7. Juli 2012