Karl Mengele

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Karl Mengele (* 20. März 1884 in Höchstädt an der Donau; † 17. November 1959 in Günzburg) war ein deutscher Unternehmer und Vater des SS-Arztes Josef Mengele.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mengele studierte am Technikum Mittweida und war im Anschluss in verschiedenen Werken in München und Augsburg tätig. 1907 erwarb er in Günzburg eine Gießerei und Werkstatt für landwirtschaftliche Maschinen.

In den 1920er Jahren war seine Firma drittgrößter Hersteller von Dreschmaschinen in Deutschland, seit 1949 hieß sie Karl Mengele & Söhne. 1933 bis 1945 war Mengele Mitglied des Stadtrates von Günzburg (NSDAP).[1] 1950 lag der Umsatz bei über 5 Millionen D-Mark. Die Belegschaft war auf fast 2.000 Mitarbeiter angestiegen.

Aus der Ehe mit Walburga Theresa Mengele, geborene Hupfauer, gingen die Söhne Josef, Karl Thaddeus und Alois Mengele hervor. Alois und Karl Mengele jun. waren ab 1949 am Unternehmen beteiligt. Nach Mengeles Tod führte der jüngste Sohn Alois das Unternehmen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Ritter von Klimesch (Hrsg.): Köpfe der Politik, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. Augsburg, Naumann 1953

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mengele war Ehrenbürger in Günzburg und in Höchstädt an der Donau.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zeittafel - Ein langer Schatten - Geschichte - Günzburg - Stadt Günzburg. Abgerufen am 22. Dezember 2017 (englisch).
  2. Sven Keller: Günzburg und der Fall Josef Mengele: Die Heimatstadt und die Jagd nach dem NS-Verbrecher. Walter de Gruyter, 2003, S. 112. ISBN 978-3-486-70288-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).