Kingston Flyer
Der Kingston Flyer ist eine Museumseisenbahn, die auf dem restaurierten 14 km langen Endstück der ehemaligen Bahnstrecke Gore–Kingston zwischen Kingston und dem Haltepunkt Fairlight auf der neuseeländischen Südinsel verkehrte.
Geschichte
Den Namen Kingston Flyer trug ursprünglich ein Zug, der zwischen 1886 und 1937 regelmäßig, bis 1957 bei saisonalem Bedarf, zwischen den Städten Gore und Kingston verkehrte. Nachdem die Strecke 1979 endgültig stillgelegt worden war, wurden in privater Initiative zwei Dampflokomotiven und historische Reisezugwagen restauriert und 1982 unter dem alten Namen als Museumseisenbahn auf dem knapp 14 km langen Endstück der Strecke von Kingston aus wieder in Betrieb genommen.
2002 wurde zum Erhalt des Zuges die Kingston Flyer 2002 Society Inc gegründet, zu den 32 Gründungsmitgliedern gehörten, unter anderem der Schauspieler Sam Neill und Regisseur Peter Jackson. Wegen finanzieller Schwierigkeiten folgte die Insolvenz und der Betrieb musste 2009 gleichwohl eingestellt[1] und zum Verkauf angeboten werden.
Daraufhin ersteigerte der neuseeländische Geschäftsmann David Bryce die Eisenbahninfrastruktur und die Fahrzeuge in einer Internetversteigerung. Die Anlagen wurden wieder hergerichtet und der Fahrbetrieb am 29. Oktober 2011 wieder aufgenommen.[2]
Im Herbst 2013 wurde der Fahrbetrieb erneut eingestellt und alles zum Verkauf angeboten.[3]
Betrieb
Der Betrieb wird mit zwei Dampflokomotiven und sieben historischen, vierachsigen Drehgestell-Eisenbahnwagen durchgeführt. Die beiden Dampflokomotiven sind:
- AB 778 (Baujahr 1925)
- AB 795 (Baujahr 1927; die Lokomotive war vor dem Royal Train anlässlich des Staatsbesuchs von Königin Elisabeth II. 1953 in Neuseeland eingesetzt.)
Fotogalerie
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Bahnhof von Kingston
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Der Kingston Flyer im Bahnhof Kingston
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Galeriewagen 1. Klasse
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Wagen 1. (Vordergrund) und 2. Klasse
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kingston Flyer set to 'rust on rails'. The Southland Times. Abgerufen am 27. August 2009.
- ↑ Railscene News. In: New Zealand Railfan [Zeitschrift]. Dezember 2011, S. 19, 21, 24-26.
- ↑ Offizielle Internet-Präsenz des Kingston Flyer. In: Offizielle Internet-Präsenz des Kingston Flyer