Klaus Nagora

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Klaus Nagora (* 29. Oktober 1935) ist ein deutscher Dirigent und Hochschullehrer.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klaus Nagora wirkte als Professor an der Musikhochschule Stuttgart und leitete dort die Opernschule.

1983 verließ Samuel Friedmann die Württembergische Philharmonie Reutlingen und ging an das Stadttheater St. Gallen. Auf die freigewordene Dirigentenstelle bewarben sich 151 Kandidaten. Die selbstbewussten Orchestermusiker wollten oder konnten sich nicht auf einen Nachfolgekandidaten einigen. In dieser Situation wurde Klaus Nagora zum kommissarischen Leiter des Orchesters berufen. In seiner kurzen Amtszeit bis 1985 konnte Nagora die Wogen glätten und die Württembergische Philharmonie sicher durch das Interregnum der 1980er Jahre führen. Die Wahl für die Orchesterleitung fiel 1985 auf den Katalanen Salvador Mas.[2]

Klaus Nagora bearbeitete eine ursprünglich von Christian Boesch stammende Fassung der Zauberflöte Mozarts – „Zauber(flöten)reich Theater“ – für 9 Singstimmen und 9 Instrumente unter dem Titel Die Zauberflöte für Kinder. Obwohl Kürzungen vorgenommen wurden (Gesamtdauer inkl. Pause 110 Min.), blieb der originale Notentext weitgehend erhalten. Jungen Sängern und Sängerinnen soll so die Möglichkeit eröffnet werden, in gekürzten Rollen auch außerhalb der Hochschule auftreten zu können.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Otto Paul Burkhardt: Stationen der Geschichte [der Württembergischen Philharmonie Reutlingen]. In: Stiftung Württembergische Philharmonie Reutlingen (Herausgeber): 75 Jahre Württembergische Philharmonie Reutlingen. Reutlingen 2020 (Festschrift). Seite 27 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christian Fastl: Stadler (verh. Nagora), Maria Irmgard. In: OEML. Abgerufen am 23. September 2022.
  2. Abschnitt nach: Otto Paul Burkhardt. In: Stationen der Geschichte [der Württembergischen Philharmonie Reutlingen].
  3. Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte für Kinder. Carus Verlag, abgerufen am 23. September 2022.