Klaus Peter Japp

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Klaus Peter Japp (* 1947) ist Professor für Politische Kommunikation und Risikosoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.

Japp studierte in Frankfurt Soziologie und promovierte 1975 über Krisentheorien und Konfliktpotentiale. Nach der Arbeit als Wissenschaftlicher Angestellter am Kernforschungszentrum Karlsruhe wurde er 1977 Wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Bielefeld [1], wo er im DFG-Forschungsprojekt 'Entwicklungsdynamik des Dienstleistungssektors' mitwirkte. Im Dezember 1983 habilitierte Japp sich an der Universität Bielefeld zu Organisierbarkeit psycho-sozialer Dienstleistungen: Widersprüche und Auswege. Nach einer Professurvertretung in Osnabrück und vier Jahren als Privatdozent wurde er 1989 ordentlicher Professor an der Fakultät für Soziologie in Bielefeld. Japp hatte mehrere Aufenthalte an der University of California in Berkeley.

Japps Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Systemtheorie, der systemischen Risikosoziologie, dem soziologischen Neoinstitutionalismus, der politischen Kommunikation und politischer Organisationen. Seine risikosoziologische Forschung steht in der Tradition von Niklas Luhmanns Thesen zur Risikogesellschaft. Anwendung fanden diese Forschungsergebnisse in Fallstudien zur Gentechnik und zur Risikoprävention bei BSE. Mittlerweile arbeitet Japp verstärkt an einer systemtheoretischen Sicht auf den internationalen Terrorismus.

Publikationen

  • Prävention und Umwelthaftung. Zur Soziologie einer modernen Haftungsform. Dt. Univ.-Verlag, Wiesbaden 2001, ISBN 3-8244-4440-2 (gemeinsam mit Uwe Hapke)
  • Risiko. Transcript, Bielefeld 2000, ISBN 3-933127-12-2
  • Soziologische Risikotheorie. Funktionale Differenzierung, Politisierung und Reflexion. Juventa, Weinheim/München 1996, ISBN 3-7799-0392-X
  • Wie psychosoziale Dienste organisiert werden. Widersprüche und Auswege. Campus-Verlag, Frankfurt/Main/New York 1986, ISBN 3-593-33581-6

Quellen

  1. CV Klaus Peter Japp [1]

Weblinks