Kloster Berg Tabor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. August 2016 um 13:29 Uhr durch Zollernalb (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Pflege und Betreuung in Deutschland). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
BW

Das Kloster Berg Tabor war ein Prämonstratenserinnenkloster im Schloss Jestetten im Klettgau im Landkreis Waldshut. Von 1802 bis 1805 bestand hier eine Ordensniederlassung der Redemptoristen.

Geschichte

1687 wurde das Schloss Jestetten Bestandteil der Herrschaft Schwarzenberg. Von 1774 bis 1806 beherbergte das Schloss ein Frauenkloster der Prämonstratenserinnen. Begründet wurde es von Pfarrer Josef Helg der bereits das Mutterkloster Berg Sion begründet hatte. Den Namen leitete er von dem Berg Tabor ab.

Eine Gedenktafel im Schlosshof erinnert an Klemens Maria Hofbauer, der hier 1802 eine Ordensniederlassung der Redemptoristen begründete.

Anlässlich einer Reise in die Schweiz besuchte Hofbauer in Jestetten das Frauenkloster Tabor, in dessen Nachbarschaft er seine eigene Klostergründung verwirklichen wollte.[1] Er traf am 30. Dezember 1802 zusammen mit Pater Thaddäus Hübl, dem Studenten Franz Hofbauer, seinem Neffen, und dem Novizen Johannes Sabelli in Jestetten ein. Die Gemeinschaft bestand bis 1805.

Ab 1830 war das Gebäude Sitz des Bezirksamtes Jestetten, danach Amtsgericht und Amtsgerichtsgefängnis. 1878 wurde hier die Kreispflegeanstalt eingerichtet und von 1942 bis 1975 diente es als Lungensanatorium. Heute befindet sich hier das Kreisalten- und Pflegeheim Jestetten.[2]

Literatur

  • Gemeinde Jestetten, Das Jestetter Dorfbuch, Altenburg und Jestetten in Geschichte und Gegenwart, Karl-Hellmuth Jahnke und Erich Danner (Hrsg.), 2001, ISBN 3-89870-039-9

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Jestetten, Das Jestetter Dorfbuch, Altenburg und Jestetten in Geschichte und Gegenwart, Karl-Hellmuth Jahnke und Erich Danner (Hrsg.), S. 349, 2001, ISBN 3-89870-039-9
  2. Berthold Danner, Ein Blick nach Gestern, Alte Bilder aus Jestetten und Altenburg, Kapitel 7, 1992 In: Das Jestetter Dorfbuch

Koordinaten: 47° 39′ 4″ N, 8° 33′ 56,9″ O