Kloster Bujedo de Juarros

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Zisterzienserabtei Bujedo de Juarros
Kloster Bujedo de Juarros
Kloster Bujedo de Juarros
Lage Spanien Spanien
Provinz Burgos
Koordinaten: 42° 38′ 45,2″ N, 3° 1′ 26,5″ WKoordinaten: 42° 38′ 45,2″ N, 3° 1′ 26,5″ W
Ordnungsnummer
nach Janauschek
429
Gründungsjahr 1159/1172
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1835
Mutterkloster Kloster L’Escaladieu
Primarabtei Kloster Morimond

Tochterklöster

keine

Das Kloster Bujedo de Juarros ist eine ehemalige Zisterzienserabtei beim Weiler (pedanía) Santa Cruz de Juarros in der Gemeinde Ibeas de Juarros ca. 35 km (Fahrtstrecke) östlich der Stadt Burgos in der Provinz Burgos in Kastilien-León in Spanien, nahe der Grenze zur Region La Rioja.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründungsdaten des Klosters werden unterschiedlich angegeben: 1159, 1162 oder 1172; der erste urkundliche Beleg stammt aus dem Jahr 1182. Als Mutterkloster gilt das Kloster L’Escaladieu, womit Bujedo der Filiation der Primarabtei Morimond angehörte. Im 18. Jahrhundert wurden die Klausurgebäude in klassizistischem Stil modernisiert. Die Auflösung des Klosters dürfte in die Zeit der Regierung von Juan Álvarez Mendizábal (1835) fallen. Seit dem Jahr 1891 wird das Kloster von den Brüdern der christlichen Schulen genutzt. In den 1980er Jahren wurde es in Privatinitiative mustergültig restauriert.

Bauten und Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirchenschiff

Die einschiffige, rippengewölbte Klosterkirche hat die Form eines lateinischen Kreuzes und verfügt über ein Querhaus mit zwei halbrunden Nebenapsiden. Die Westfassade wird von zwei Strebepfeilern gerahmt; dazwischen befindet sich die leicht vorgezogene Portalzone. Das Portal selbst hat einen spätgotischen Dreipassbogen. Die Gewölberippen ruhen – wie bei Zisterzienserbauten üblich – auf seitlichen Konsolen. Die Kieselsteinpflasterung des Kirchenschiffs (nave) ähnelt derjenigen des Klosters Las Huelgas bei Burgos. Der Klausurbereich lag im Süden der Kirche. Vom mittelalterlichen Kreuzgang (claustro) sind sieben Doppelkapitelle und sieben Basen erhalten. Außerdem existieren noch die Sakristei und der vergleichsweise reich ausgestaltete Kapitelsaal mit drei Öffnungen zum Kreuzgang.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Valentin de la Cruz: La abadía cisterciense de Bujedo de Juarros (ss. XII-XIX). Ediciones Trea, 1990, ISBN 84-404-6824-5.
  • José-Carlos Valle-Pérez: Monasterio cisterciense de Santa María de Bujedo. Madrid, Ed. de arte y bibliofilia, 1986 (Rvw Citeaux 38 (1987) 123–124).
  • Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Straßburg 2012, S. 814.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kloster Bujedo de los Juarros – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien