Kloster Riseberga

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Ruinen des Klosters

Das Kloster Riseberga ist ein ehemaliges Nonnenkloster des Zisterzienserordens in der Kirchengemeinde Edsberg, in der Nähe von Fjugesta in Westnärke (Schweden). Heute dient es als Amphitheater und ist das größte Freilichttheater des Landes. Es bietet Platz für 1216 Zuschauer.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kloster wurde Ende des 12. Jahrhunderts als Tochterkloster von Vreta angelegt. Zum Bauen der Gebäude wurde Kalkstein verwendet. Das Land wurde als Eigentum im Jahre 1202 von Jarl Birger Brosa geschenkt. 1341 brachte Ulf Gudmarsson och Birgitta Birgerdotter (Die heilige Birgitta) seine Tochter Ingeborg als Novizin nach Riseberga. Auch Tochter Katarina kam zu einem späteren Zeitpunkt dorthin.

Im Laufe der Zeit konnte das Kloster immer mehr Land dazugewinnen und besaß 224 Höfe, Mühlen, Gruben und Kirchen in Närke, Södermanland, Värmland, Västergötland, Östergötland und auf Öland sowie Grundstücke in Örebro. Das gesamte Kirchspiel Edsberg war dem Kloster zugeordnet und Riseberga war verantwortlich, der Kirchengemeinde einen Priester zu stellen.

Im 15. Jahrhundert fiel das Eigentum des Klosters an den Staat Gustav Wasas. 1546 wurde das Kloster durch Feuer zerstört und die Gebäude brannten nieder. 1650 wird die Kirche in Edsberg mit Steinen der Klosterruinen erbaut, das Kirchenportal stammt ebenfalls vom Kloster. In den 1820er Jahren wurde in der Klosterruine ein Kalkofen errichtet. Im 19. Jahrhundert fand man Bierfässer mit noch genießbarem Bier.

Koordinaten: 59° 9′ 25″ N, 14° 54′ 0″ O