Kronprins Frederik (Schiff, 1901)

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Kronprins Frederik
Das Schiff als Nordby
Das Schiff als Nordby
Schiffsdaten
Flagge Danemark Dänemark (1901–17)
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich (1917–19)
Danemark Dänemark (1919–25)
Lettland Lettland (1925–31)
Danemark Dänemark (1932–46)
andere Schiffsnamen

1925–31: Florentine
1932–40: Nordby
1940–1946: Odin

Schiffstyp Frachtschiff
Bauwerft Hellerup Skibsvaerft & Maskinbyggeri, Hellerup
Baunummer 2
Stapellauf 1901
Übernahme Oktober 1901
Verbleib 1946 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 76,44 m (Lüa)
Breite 10,97 m
Tiefgang (max.) 6,43 m
Vermessung 1669 BRT, 1022 NRT
Maschinenanlage
Maschine Dreifach-Expansions-Dampfmaschine
Maschinen­leistung 132 nhp
Höchst­geschwindigkeit 8,5 kn (16 km/h)
Propeller 1

Die Kronprins Frederik war ein dänisches Frachtschiff, das nach mehreren Besitzwechseln und Namensänderungen im Juli 1946 in der Ostsee mit einem Wrack kollidierte und sank.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der mit 1669 BRT und 1022 NRT vermessene Collier lief im Jahre 1901 bei der „Hellerup Skibsværft & Maskinbyggeri“ in Kopenhagen mit der Baunummer 2 vom Stapel.[1] Er war 76,44 m lang und 10,97 m breit und hatte 6,43 m Tiefgang. Eine Dreifach-Expansions-Dampfmaschine ergab 132 nhp und ermöglichte über eine Schraube eine Geschwindigkeit von 8,5 Knoten.

Die Kronprins Frederik fuhr bis 1915 für die „Dampskibsselskab Nordsøen“ von Alfred Christensen in Kopenhagen, danach bis 1920 für die „Dampskibsselskab Hamlet“ von W. Schmidt in Esbjerg – kriegsbedingt unterbrochen 1917 bis 1919 von Dienst für den britischen Shipping Controller. 1920 wurde die Kronprins Frederik an die „Pacific Dampskibsselskab“ in Kopenhagen veräußert. 1925 erwarb der Reeder Karl Behrsing das Schiff, der es als Florentine unter lettischer Flagge mit Heimathafen Riga eintragen ließ.[2] 1931 ging es an die Kopenhagener „Samsøe Dampskibsselskab A/S“, für die das Schiff von 1932 bis 1940 unter dem neuen Namen Nordby erneut unter dänischer Flagge fuhr. 1940 schließlich übernahm die „Københavns Kul Og Koks Kompagni A/S“ das Schiff und taufte es um in Odin.

Am 30. Juli 1946, auf einer Fahrt von Emden nach Kopenhagen mit einer Ladung Koks, kollidierte die Odin südöstlich von Stevns Klint in der Ostsee auf Position 55° 14′ 0″ N, 12° 36′ 0″ OKoordinaten: 55° 14′ 0″ N, 12° 36′ 0″ O mit dem Wrack der dort am 25. Juli 1945 nach Minentreffer gesunkenen Esbjerg und sank.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Hellerup Skibsværft og Maskinbyggeri (vollständiger Name: Actieselskabet Hellerup Skibsværft og Maskinbyggeri, Holm & Collerup) war eine nur von 1898 bis 1905 bestehende Werft in Hellerup bei Kopenhagen. Sie wurde von Alfred Christensen († 1925) gegründet; er hatte bereits 1874 ein Kohlenhandelshaus, 1890 die Reederei Nordsøen Dampskibsselskab A/S und 1893 die Reederei Urania Dampskibsselskab A/S gegründet. Die Werft baute insgesamt lediglich fünf Dampfschiffe, und drei von ihnen wurden für Christensens eigenen Bedarf gebaut.
  2. Miramar Ship Index, Eignerdaten Kronprins Frederik (kostenpflichtige Website), abgerufen am 29. November 2020