Königlich Bayerische Gewehrfabrik

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Die Königlich Bayerische Gewehrfabrik in Amberg war eine Fabrik, die 1801 im Königreich Bayern gegründet wurde.

Sie wurde ab 1820 durch die Bayerische Armee verwaltet. Im Zuge der Industrialisierung wurde 1878 ein komplett neues Fabrikgelände außerhalb des Stadtgebietes vor dem Nabburger Tor errichtet. Während die Produktion zur Zeit des Ersten Weltkrieges ihren Höhepunkt erreichte und etwa 4.100 Arbeiter beschäftigt wurden, läutete die Novemberrevolution 1919 das Ende der Fabrik ein. Sie wurde nunmehr zur zivilen Fertigung von Werkzeugen und Druckluftgeräten genutzt und den Deutschen Werken angegliedert. Im Jahre 1931 gingen daraus die Deutschen Präzisionswerkzeuge AG (DEPRAG) hervor.

Der Standort Amberg blieb die einzige Waffenfabrik in Bayern. Zu ihr wurden oft junge Offiziere der bayerischen Armee abkommandiert, um hier einen tieferen Einblick in die Waffentechnik und ihre Fertigung zu erhalten.

Weblinks

Literatur

  • Thomas Janssens: Die Geschichte der Königlich Bayerischen Gewehrfabrik in Amberg (1871–1918) - Ein Beitrag zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Bayerns, Verlag Peter Lang, Frankfurt/Main 2009 (= Militärhistorische Untersuchungen, Bd.4, hrsg. von Merith Niehuss). ISBN 3-631-37719-3 (Rezension)