Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein

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Landesfeuerwehrschule
Schleswig-Holstein
Schulform Feuerwehrschule
Gründung 1936
Ort Harrislee
Land Schleswig-Holstein
Staat Deutschland
Koordinaten 54° 48′ 1″ N, 9° 24′ 13″ OKoordinaten: 54° 48′ 1″ N, 9° 24′ 13″ O
Träger Schleswig-Holstein
Schüler ca. 25.000 Lehrgangstage[1]
Lehrkräfte k.A.
Leitung Oliver Lederle
Website www.lfs-sh.de

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Die Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein in Harrislee bei Flensburg ist eine Einrichtung des Landes Schleswig-Holstein. Sie soll insbesondere die Ausbildung des Führungskräftenachwuchses der Freiwilligen Feuerwehren und die Führungsausbildung im Katastrophenschutz sicherstellen. Die Aufgaben der Landesfeuerwehrschule als nicht-rechtsfähige Anstalt des Landes sind in § 18 des Brandschutzgesetzes geregelt.[2]

Entwicklung und Standorte

Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein (Harrislee 2013)

Die Landesfeuerwehrschule verfügt über zwei Standorte in Harrislee.

In der im Gebäude der ehemaligen Arbeitervolkshochschule eingerichteten „Provinzialfeuerwehrschule“ in der Süderstraße fand bereits im Oktober 1936 der erste Lehrgang statt.[3] Ab 1940 ruhte der Lehrbetrieb. 1948 wurde die Landesfeuerwehrschule in eine Kaserne nach Eckernförde in die Kaserne Carlshöhe verlegt. Wegen der dort beengten Verhältnisse zog die Schule 1954 zurück an den alten Standort nach Harrislee. Dieser wurde im Laufe der Zeit erweitert, Größe und Lage waren aber für den Übungsbetrieb zunehmend ungeeignet.

1999 wurde im Gewerbegebiet Am Oxer eine vollständig neue Übungsanlage auf einer Fläche von ca. vier Hektar errichtet. Das Übungsgelände verfügt über eine mehr als 1.800 Quadratmeter große Übungshalle, eine Atemschutzübungsanlage und Lehrgangsräume sowie im Außenbereich über elektrifizierte Gleisanlagen, einen Brandübungsplatz sowie Übungshäuser.

Auf dem Übungsgelände befindet sich außerdem seit 2009 die Kooperative Regionalleitstelle Nord für die Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg sowie für die Stadt Flensburg.

Aufgaben und Leistungen

Neben den gesetzlichen Aufgaben, „den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehren, insbesondere dem Führungskräftenachwuchs, eine gründliche Fachausbildung durch Führungs- und Speziallehrgänge zu vermitteln sowie die Führungsausbildung im Katastrophenschutz durchzuführen“, nimmt die Landesfeuerwehrschule weitere Aufgaben wahr. Dazu gehören ergänzende Lehrgänge (etwa Workshops für Kommunalpolitiker) oder die Ausbildung von betrieblichen Selbsthilfekräften und Brandschutzhelfern.

Zum Leistungsumfang der Landesfeuerwehrschule gehören auch Online-Trainings zur Vorbereitung auf Führungslehrgänge[4] oder ein interaktiver Online-Dialog zur Erstellung von Feuerwehrbedarfsplänen.[5]

Im Jahr 2012 erhielt die Landesfeuerwehrschule für laufende Kosten EUR 2,1 Mio. aus der Feuerschutzsteuer. Hinzu kamen EUR 0,6 Mio. für Unterhaltung und Ausbau und EUR 0,4 Mio. für Tilgungsausgaben. Außerdem erhielten die Träger des Feuerwehrwesens EUR 1,5 Mio. an Zuweisungen für den Besuch von Lehrgängen.[6]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Festschrift "75 Jahre im Spiegel der Zeit" (PDF; 5,1 MB), Harrislee, 2011
  2. Gesetz über den Brandschutz und die Hilfeleistungen der Feuerwehren (Brandschutzgesetz - BrSchG), vom 10. Februar 1996
  3. „Die Geschichte der Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein“, abgerufen am 21. November 2012
  4. „Online-Training an der Landesfeuerwehrschule“, abgerufen am 20. November 2012
  5. „Feuerwehrbedarfsplan in Schleswig-Holstein“, abgerufen am 19. November 2012
  6. Aufteilung der Feuerschutzsteuer im Finanzausgleichsjahr 2012

Weblinks

Commons: Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien