Lebenhan

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Lebenhan
Koordinaten: 50° 22′ N, 10° 11′ OKoordinaten: 50° 21′ 42″ N, 10° 10′ 57″ O
Höhe: 289 m
Einwohner: 478
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Eingemeindet nach: Brendlorenzen
Lebenhan (2011)

Lebenhan ist ein Ortsteil der Stadt Bad Neustadt an der Saale, der Kreisstadt Rhön-Grabfelds. Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde nach Brendlorenzen eingemeindet.[1] Am 1. Mai 1978 wurde der Ort zusammen mit Brendlorenzen in die Stadt Bad Neustadt an der Saale eingegliedert.

Der Name kommt von Löwenhag oder Löwenhain.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Lebenhan gibt es ein Ziegelwerk und ein Sägewerk. Seit Ende 2006 werden Vorbereitungen zum weiteren Lehmabbau getroffen, allerdings wird dieser nicht am Ort selbst verarbeitet, sondern nach Brendlorenzen transportiert.

Die Anbindung an den ÖPNV erfolgt über die Linie 8183 des OVF von Bad Neustadt nach Oberelsbach. Lebenhan ist an die B279 sowie die 2292 angebunden. Seit Anfang 2013 verfügt der Ort über eine flächendeckende Anbindung an das DSL-Netz. Zuvor hatten verschiedene Funkanbieter die Versorgung der Bewohner mit schnellerem Internet übernommen.

Ziegelei Gessner in Lebenhan

Bildung und Religion

Schloss Löwenhain

Die Lebenhaner Kinder besuchen den eingruppigen katholischen Kindergarten Lebenhan. Die Kuratie Lebenhan-Mariä Geburt mit 389 Katholiken gehört zum Dekanat Bad Neustadt. 1919 kauften die Missionare von der Heiligen Familie den alten Herrensitz Schloss Löwenhain, der den Ort prägt und 1246 für die Verwalter des bischöflichen Salzforstes aus der Familie Forstmeister errichtet worden war und von 1629 bis 1865 der Familie von Gebsattel gehörte. Aus dem stattlichen Bau wurde eine Missionsschule mit Internat, die bis zur Schließung 1978 viele Priester und Missionare hervorbrachte. 2008 musste das Kloster aufgelöst werden, die Klosterkirche St. Kilian wurde profaniert.[2]

Vereinswesen

In Lebenhan gibt es eine Freiwillige Feuerwehr und zahlreiche andere Vereine, darunter DJK und Schützenverein.

Der Reitclub Rhön hat in Lebenhan seit 2001 seine Stallungen und eine Reithalle.

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 428
  2. Letzte Messe. Pressestelle des Ordinariates Würzburg, abgerufen am 20. September 2009 (Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand profaniert im Namen von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Klosterkirche Sankt Kilian in Lebenhan).

Weblinks

Commons: Lebenhan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien