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Liste von Bunkeranlagen in Lübeck

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Die Liste von Bunkeranlagen in Lübeck führt ohne Anspruch auf Vollständigkeit sowohl existierende als auch abgegangene Luftschutzbunker und separate Luftschutzbauten auf dem Gebiet der Hansestadt Lübeck auf.

Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adresse Lage Fertiggestellt Abgebrochen Daten Beschreibung Abbildung
Am Lotsenberg 8 53° 57′ 37″ N, 10° 52′ 23″ O 1941 [?] Nutzfläche: 580 m2
Stockwerke: 6
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,10 m
Ausführendes Unternehmen: Camillo Köhler, Bautzen
Der ehemalige Hochbunker wurde 1995 zum Wohnhaus umgebaut.
An der Bäk 30 53° 57′ 33″ N, 10° 51′ 18″ O 1938 Unter Denkmalschutz; Objektnr. 1121
An der Mauer 17 53° 51′ 54″ N, 10° 41′ 36″ O 1941 2010 Nutzfläche: 495 m2
Stockwerke: 8
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,10 m
Ausführendes Unternehmen: August Fasel, Lübeck
Architekt: Alfred Redelstorff
Hauptartikel: Aalhofbunker
An der Mauer 23 53° 51′ 51″ N, 10° 41′ 36″ O 1941 Nutzfläche: 290 m2
Stockwerke: 6
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,10 m
Architekt: Alfred Redelstorff
Unter Denkmalschutz; Objektnr. 1653
An der Obertrave 20 53° 51′ 48″ N, 10° 40′ 51″ O 1941 Nutzfläche: 789 m2
Stockwerke: 4
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,10 m
Ausführendes Unternehmen: P. H. Glogner & Sohn, Lübeck
Architekten: Otto Sieberth und Otto Schweinfurth
Hauptartikel: Bunker An der Obertrave
An der Untertrave 1a 53° 52′ 27″ N, 10° 41′ 23″ O 1941 2012 Nutzfläche: 520 m2
Stockwerke: 3
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,10 m
Architekt: Willy Glogner
1966/67 wurde der entfestigte Bunker in den Neubau des Lübecker Seemannsheims integriert; von 1975 bis 2008 beherbergte er den Jazzclub Dr. Jazz. 2012 wurde er zusammen mit dem Seemannsheim abgebrochen, um Platz für die Errichtung des Europäischen Hansemuseums zu schaffen.
An der Untertrave 48/49 53° 52′ 20″ N, 10° 41′ 3″ O 1941 Ausführendes Unternehmen: Max Giese, Lübeck Der entfestigte Bunker wurde zu einem Wohnhaus umgebaut.
Beim Meilenstein 6 53° 53′ 21″ N, 10° 47′ 30″ O 1941 Nutzfläche: 660 m2
Kapazität: 637 Personen
Stockwerke: 6
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,20 m
Ausführendes Unternehmen: Paul Hammers, Hamburg
Berliner Straße 12 53° 50′ 51″ N, 10° 40′ 52″ O 1940 Kapazität: 500 Personen
Stockwerke: 9
Hauptartikel: Bunker Berliner Straße

Unter Denkmalschutz; Objektnr. 1498
Dr.-Julius-Leber-Straße 52 53° 52′ 2″ N, 10° 41′ 26″ O 1942 Kapazität: 1150 Personen
Stockwerke: 4
Deckenstärke: 2,00 m
Wandstärke: 1,40 m
Ausführendes Unternehmen: Aarslev & Busch, Aarhus
Architekt: Alfred Redelstorff
Einsiedelstraße 6 53° 52′ 38″ N, 10° 41′ 1″ O 1940 Kapazität: 500 Personen
Stockwerke: 9
Ausführendes Unternehmen: Fr. Brüggemann, Hamborn
Hauptartikel: Bunker Einsiedelstraße

Unter Denkmalschutz; Objektnr. 1606
Engelsgrube 53° 52′ 15″ N, 10° 41′ 12″ O 1943 1986 Ausführendes Unternehmen: Suka-Silo-Bau Heinrich Kling, München Der über den Gang Sievers Thorweg (Engelsgrube 31) zugängliche Hochbunker nahm den Hofbereich hinter den Häusern Nr. 16–20 der parallel zur Engelsgrube verlaufenden Fischergrube ein. 1985/86 wurde der Bunker abgetragen und auf der neu gewonnenen Freifläche 1998 ein Kinderspielplatz angelegt.
Hundestraße 100 53° 52′ 4″ N, 10° 41′ 43″ O 1943 1980 Nutzfläche: 419 m2
Stockwerke: 6
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,10 m
Ausführendes Unternehmen: Heinz u. Busse, Berlin
Der Hochbunker an der Ecke zur Kanalstraße wurde 1980 vollständig abgebrochen; an seiner Stelle befindet sich heute eine Grünanlage mit Kinderspielplatz.
Lindenplatz – beiderseits der Einmündung zur Puppenbrücke 53° 51′ 59″ N, 10° 40′ 31″ ODanziger Freiheit Nord
53° 51′ 58″ N, 10° 40′ 31″ ODanziger Freiheit Süd
1940 Danziger Freiheit Nord
Kapazität: 395 Personen
Stockwerke: 1
Deckenstärke: 0,35 m
Wandstärke: 0,40 m

Danziger Freiheit Süd
Kapazität: 361 Personen
Stockwerke: 1
Deckenstärke: 0,35 m
Wandstärke: 0,40 m
Auf der Nord- und Südseite der Einmündung des Lindenplatzes, der zu jener Zeit den Namen Danziger Freiheit trug, in die Puppenbrücke entstand jeweils ein Tiefbunker mit bogenförmigem Grundriss. Die ursprünglichen Pläne sahen vor, auf den Deckelplatten in Backstein ausgeführte Arkadenbauten zu errichten, die ein Café und Geschäfte beherbergen sollten; die Kopfbauten sollten der 1881 abgebrochenen Holstentorwache von 1782 nachempfunden werden. Dieses Vorhaben wurde Anfang 1943 aufgegeben und es entstanden keine Gebäude auf den Bunkern.
Der Bunker Danziger Freiheit Nord ist noch erhalten, aber weitgehend von einem Hügel bedeckt; nur der zum Ufer des Stadtgrabens weisende Zugangsbereich ist sichtbar. Vom gleichfalls zugeschütteten Bunker Danziger Freiheit Süd ist nur die uferseitige backsteinverkleidete geschwungene Rückwand sichtbar.
Überreste des Bunkers Danziger Freiheit Nord

Überreste des Bunkers Danziger Freiheit Süd
Mecklenburger Straße 53° 53′ 40″ N, 10° 45′ 14″ O [?] Der Schutzbunker wurde angelegt, da sich hier eine Haltestelle der Straßenbahn befand, die von Arbeitern der umliegenden Schlutuper Betriebe, insbesondere der direkt angrenzenden Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik, genutzt wurde. Der Schutzraum an diesem Ort bot den Wartenden rasche Zuflucht im Falle von Luftangriffen.
Mühlenbrücke 19/21 53° 51′ 36″ N, 10° 41′ 26″ O 1941 Der Eingangsbau des Bunkers beherbergt heute einen Kiosk und Stromversorgungseinrichtungen. Die dahinter befindlichen eigentlichen Schutzräume sind unter einem bepflanzten Hügel verborgen.
Mühlentorplatz 2 53° 51′ 29″ N, 10° 41′ 27″ O 1941 Nutzfläche: 500 m2
Stockwerke: 7
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,10 m
Ausführendes Unternehmen: August Fasel, Lübeck
Architekt: Alfred Redelstorff
Der Bunker wurde den Türmen des 1553 fertiggestellten und 1663 abgebrochenen äußeren Mühlentors nachempfunden. Die ursprünglich als Bauschmuck vorgesehenen Terrakotta-Friese wurden nie umgesetzt.

Unter Denkmalschutz; Objektnr. 1542
Parade 5 53° 51′ 43″ N, 10° 41′ 7″ O 1943 Nutzfläche: 832 m2
Stockwerke: 4
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,10 m
Ausführendes Unternehmen: Spengler & Co., Hamburg
Als Operations- und Schwerverletztenbunker für das angrenzende Marien-Krankenhaus errichtet.
Parade 7 53° 51′ 42″ N, 10° 41′ 8″ O 1943 2011 Stockwerke: 3
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,10 m
Ausführendes Unternehmen: Spengler & Co., Hamburg
Architekt: Alfred Redelstorff
Possehlstraße – nördliches Ende der Wallanlagen bei der Einmündung in den Holstentorplatz 53° 51′ 57″ N, 10° 40′ 37″ O 1940 Kapazität: 289 Personen
Stockwerke: 1
Deckenstärke: 0,35 m
Wandstärke: 0,40 m
Die Deckenplatte des in die Erde eingelassenen Tiefbunkers sollte der ursprünglichen Planung zufolge als Fundament für ein Gebäude der NSDAP dienen; dieses Vorhaben wurde Anfang 1943 aufgegeben. Der Bunker ist heute vollständig von einem bepflanzten Hügel bedeckt.
Schildstraße 20 53° 51′ 49″ N, 10° 41′ 20″ O 1941 Nutzfläche: 920 m2
Kapazität: 818 Personen
Stockwerke: 6
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,10 m
Ausführendes Unternehmen: Boswau & Knauer, Hamburg
Unter Denkmalschutz; Objektnr. 2586
Schwartauer Allee 28 53° 52′ 22″ N, 10° 40′ 30″ O 1941 Nutzfläche: 1025 m2
Kapazität: 1000 Personen
Stockwerke: 6
Deckenstärke: 2,00 m
Wandstärke: 2,50 m
Ausführendes Unternehmen: Heinz u. Busse, Berlin
1966 zum atombombensicheren Zivilschutzbunker aufgerüstet; 2015 wurde der Rückbau der Bunkereinrichtung durchgeführt und 2017 der Bunker vom Bund zum Verkauf freigegeben.
Steinrader Weg 15a 53° 52′ 5″ N, 10° 40′ 8″ O 1942 [?] Kapazität: 1210 Personen
Stockwerke: 5
Deckenstärke: 2,50 m
Wandstärke: 2,50 m
Ausführendes Unternehmen: Lenz & Co., Berlin
Von der Deutschen Reichsbahn am Hauptbahnhof als Bunker für den kurzzeitigen Aufenthalt von Bahnbediensteten und Fahrgästen errichtet.
Töpferweg 2 53° 51′ 33″ N, 10° 40′ 10″ O 1941 Nutzfläche: 880 m2
Kapazität: 778 Personen
Stockwerke: 4
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,10 m
Ausführendes Unternehmen: Blunck u. Sohn, Lübeck
Architekt: Carl Mühlenpfordt
Hauptartikel: Bunker Töpferweg

Unter Denkmalschutz; Objektnr. 1261
Warendorpstraße 13 53° 52′ 26″ N, 10° 40′ 16″ O 1941 Nutzfläche: 980 m2
Kapazität: 1000 Personen
Stockwerke: 5
Deckenstärke: 2,00 m
Wandstärke: 2,00 m
Ausführendes Unternehmen: Spengler & Co., Hamburg
Hauptartikel: Bunker Warendorpstraße

Unter Denkmalschutz; Objektnr. 1743
Weiter Lohberg 20 53° 52′ 13″ N, 10° 41′ 39″ O 1941 Nutzfläche: 550 m2
Stockwerke: 4
Deckenstärke: 1,40 m
Wandstärke: 1,10 m
Ausführendes Unternehmen: Max Giese, Lübeck
Architekt: Alfred Redelstorff
Ziegelstraße 2a 53° 52′ 14″ N, 10° 40′ 0″ O 1941 Nutzfläche: 935 m2
Stockwerke: 6
Deckenstärke: 2,00 m
Wandstärke: 2,00 m
Ausführendes Unternehmen: Blunck & Sohn, Lübeck
Architekt: Alfred Redelstorff

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bunker in Lübeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien