Ludwig von Lossow

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Friedrich Wilhelm Ludwig von Lossow (* 21. September 1836 in Wurzen; † 24. Oktober 1904 in Serkowitz) war ein sächsischer Generalmajor.[1][2]

Leben und Wirken

Der aus der märkischen Uradelsfamilie Lossow stammende Ludwig von Lossow nahm 1866 am Deutsch-Österreichischen Krieg teil. 1870 gehörte er im Range eines Hauptmanns der 10. Kompanie des königlich-sächsischen Schützen-Füsilier-Regiments Nr. 108 an. 1870/71 zeichnete er sich im Deutsch-Französischen Krieg mehrfach aus.

Im Jahr 1874 wurde Lossow zum Major befördert und zum 1. (Leib-)Grenadier-Regiment Nr. 100 versetzt. Im Folgejahr 1875 veröffentlichte er zusammen mit anderen militärischen Koautoren ein Buch zur Geschichte der königlich-sächsischen Jägerbrigade und des Schützenregiments Nr. 108. 1876 wurde Lossow als Kommandeur in das 1. Bataillon besagten Schützenregiments Nr. 108 versetzt. 1881 folgte die Beförderung zum Oberstleutnant.

Als Oberst wurde von Lossow 1886 Festungskommandant der Festung Königstein; während jener Dienststellung erfolgte die Beförderung zum Generalmajor.

Mit dem Ruhestand zog sich Lossow in die Lößnitz zurück, wo er die letzten Jahre erst in einem F. W. Eisold gehörenden Haus wohnte (Wilhelmstraße 11 [Katasternr. 60G], heute Pestalozzistr. 28: Villa Leila)[3] und ab 1902/03 in der ihm gehörenden, neuerbauten Villa Weintraubenstraße 6.[4][5]

Lossow erhielt am 3. August 1904, wenige Wochen vor seinem Tod, unter der Nummer 118 die Eintragung in das königlich-sächsische Adelsbuch.[6]

Lossow wurde auf dem Kötzschenbrodaer Friedhof beerdigt.

Schriften

  • Zusammen mit Hugo Adolf von Schoenberg, Bernhard Otto Stellanus von Holtzendorff, Adolf Leopold von Tschirschky und Bögendorff: Geschichte der königl. sächs. Jäger-Brigade und des daraus hervorgegangenen königl. sächs. Schützen- (Füsilier-) Regiments Prinz Georg No. 108, von 1859 bis 1871. Hockner, Dresden 1875.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dresdener Geschichtsblätter, Band 3, 1901-1904, Onlineausgabe der SLUB Dresden, S. 286.
  2. Abweichend von der Erwähnung im dortigen Familienartikel zu von Lossow gibt der Index der Neuen Deutschen Biographie als letzten Dienstgrad Generalleutnant an.
  3. Adressbuch Dresden mit Vororten, 1900, VI. Teil: Serkowitz, S. 474 (als Louis v. Lossow).
  4. Adressbuch Dresden mit Vororten, 1903, VII. Teil: Serkowitz, S. 341 (als Louis v. Lossow).
  5. Adressbuch Dresden mit Vororten, 1904, VI. Teil: Serkowitz, S. 385 (als Ludwig v. Lossow).
  6. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VIII, Band 113 der Gesamtreihe, S. 62–63.