Ludwigsburger Kreiszeitung

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Ludwigsburger Kreiszeitung

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Beschreibung Tageszeitung
Verlag Ungeheuer + Ulmer KG GmbH + Co.
Erstausgabe 1818
Erscheinungsweise Mo-Sa
Verkaufte Auflage 35.448 Exemplare
(IVW 1/2024, Mo–Sa)
Reichweite 0,115 Mio. Leser
(MA 2009)
Chefredakteurin Ulrike Trampus
Herausgeber Gerhard Ulmer
Weblink www.lkz.de

Die Ludwigsburger Kreiszeitung (auch LKZ) ist eine regionale Tageszeitung, die im Verlag Ungeheuer+Ulmer in Ludwigsburg erscheint. Verbreitungsgebiet ist der gesamte Landkreis Ludwigsburg. Die verkaufte Auflage beträgt 35.448 Exemplare, ein Minus von 23,9 Prozent seit 1998.[1]

Geschichte

Vorlage:Liste Die Ludwigsburger Kreiszeitung geht auf das am 1. Juli 1818 erstmals herausgegebene „Ludwigsburger Wochenblatt“ zurück. Der Neckar- und Enzbote wurde im Jahr 1836 unter dem Namen „Wochenblatt aus Besigheim“ gegründet, die erste Ausgabe erschien am 21. März 1836.[2]

  • 1818: Christoph Friedrich Nast, Ludwigsburger Buchbinder, Verleger und Antiquar, gibt am 1. Juli mit „königlich württembergisch allerhöchster Genehmigung“ das „Ludwigsburger Wochenblatt“ heraus, den Vorläufer der heutigen Ludwigsburger Kreiszeitung. Bereits 1804 gründete Nast in der Asperger Straße 3 (heute Modehaus Oberpaur) eine Buchhandlung, aus der später die Buchhandlung Aigner hervorging.
  • 1819: Änderung des Namens: „Intelligenzblatt für den Neckar-Kreis und Ludwigsburger Wochenblatt“.
  • 1820: Bestellung der Zeitung zum Amtsblatt des Oberamtes Ludwigsburg.
  • 1826: Zweimal wöchentliches Erscheinen. Jetzt erscheinen neben Anzeigen auch Anekdoten und Witze.
  • 1836: Erscheinungsweise dreimal wöchentlich, Auflage: 500 Exemplare.
  • 1843: Änderung des Namens in „Ludwigsburger Wochenblatt“. Das Gesuch, auch politische Artikel zu veröffentlichen, wird von der Pressezensurbehörde, einem königlichen Ministerium, abgelehnt.
  • 1846: Änderung des Namens in „Ludwigsburger Tagblatt“, mit täglicher Erscheinungsweise.
  • 1856: Erstmals Herausgabe politischer Nachrichten durch königliche Genehmigung, zunächst täglich, dann wegen hoher Kautionszahlungen für politische Nachrichten nur dreimal wöchentlich. Restblatt wird zur Publikation „Der Hausfreund“ (bis 1863). Verkauf der Verlagsrechte von Nast an Ferdinand Riehm.
  • 1862: Übertragung der Verlagsrechte von Riehm an Heinrich Theurer. Umzug in die Körnerstraße 16.
  • 1872: Erwerb von Verlagsrechten, Druckerei und Verlag des Ludwigsburger Tagblatts durch Heinrich Ungeheuer, gemeinsam mit Louis Greiner. Nach dessen Tod gründet Heinrich Ungeheuer gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Moritz Ulmer das Druckerei- und Verlagshaus Ungeheuer & Ulmer.
  • 1873: Änderung des Namens in „Ludwigsburger Zeitung“.
  • 1896: Verleihung des außergewöhnlichen Titels „Königliche Hofbuchdruckerei“.
  • 1905: 1. Rotations-Druckmaschine.
  • 1919: Einwohner Ludwigsburgs seit 1900 von 15.000 auf 25.000 gestiegen. Druckauflage: 10.000.
  • 1930: Erwerb des 1836 gegründeten Neckar- und Enzboten.
  • 1934: Von Nationalsozialisten zu 51 % enteignet (seit 1933 Schriftleitergesetz).
  • 1938: Wegen „politischer Unzuverlässigkeit“ Restenteignung durch Nationalsozialisten.
  • 1945: Unregelmäßiges Erscheinen als Amtsblatt in verschiedenen Rechtskonstruktionen bis 1949.
  • 1949: Wiedererscheinen und Änderung des Namens in „Ludwigsburger Kreiszeitung“.
  • 1951: 2. Rotations-Druckmaschine.
  • 1964: 3. Rotations-Druckmaschine.
  • 1978: Die Einführung des „Lichtsatzes“ und damit Ende des Bleisatzes.
  • 1984: Kostenlose Fernsehbeilage IWZ.
  • 1995: 4. Rotations-Druckmaschine. Farbdruck. Umstellung auf neues Layout.
  • 1999: Einführung von Regionalausgaben mit unterschiedlichen Regionalseiten. Derzeitige Regionalausgaben, neben dem Neckar- und Enzboten und der Hauptausgabe für die Stadt Ludwigsburg, sind: Strohgäu, Neckartal sowie Marbach und Bottwartal.
  • 2001: Erweiterung der Rotation um einen weiteren Druckturm, der den durchgängigen Vierfarbdruck ermöglicht.
  • 2003: Seitenumstellung: 1. Buch Politik, Hintergrund, Stuttgart und Südwest; 2. Buch Stadt und Kreis Ludwigsburg; 3. Buch Magazin und Service; 4. Buch Sport und Wirtschaft.
  • 2006: Anpassung des neuen Layouts.
  • 2007: Überarbeiteter Internetauftritt unter www.lkz.de
  • 2012: Digitales E-Paper.
  • 2012: Erneute Layout-Anpassung als "Facelifting" in modernem Design.
  • 2016: Einführung einer erweiterten Samstagsausgabe.

Die LKZ heute

Die Ludwigsburger Kreiszeitung erscheint gedruckt und als E-Paper in sechs Ausgaben für die Stadt Ludwigsburg, Strohgäu, Remseck und Kornwestheim, Freiberg, Marbach und Bottwartal sowie mit der Regionalausgabe Neckar- und Enzbote in Besigheim.

In der Redaktion sind 40 Mitarbeiter tätig. Im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen regionale Themen. Auch bei der überregionalen Berichterstattung wird häufig ein lokaler Bezug gewählt.[3]

Ihre Reichweite beziffert die Zeitung mit ca. 130.000 Lesern, womit sie die größte Tageszeitung im Landkreis Ludwigsburg ist. Rund 45 Prozent der Haushalte im Raum Ludwigsburg haben die LKZ abonniert. Dabei steht die Tageszeitung in Konkurrenz zu zehn anderen Blättern, was der höchsten Zeitungsdichte in Deutschland entspreche. Die LKZ ist davon die einzige Zeitung, die ihren Mantelteil selbst erstellt.[3]

Auflage

Die Ludwigsburger Kreiszeitung hat wie die meisten deutschen Tageszeitungen in den vergangenen Jahren an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 23,9 Prozent gesunken.[4] Sie beträgt gegenwärtig 35.448 Exemplare.[5] Das entspricht einem Rückgang von 11.122 Stück. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 67,9 Prozent.

Ludwigsburger Kreiszeitung

Entwicklung der verkauften Auflage[6]Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.

Verlag

Der Verlag Ungeheuer+Ulmer ist publizistisch und wirtschaftlich unabhängig, die Redaktion ist eine Vollredaktion und setzt sich aus einer Mantelredaktion und zwei Lokalredaktionen (Stadt und Kreis Ludwigsburg) zusammen. Im Verlag sind gut 200 Mitarbeiter beschäftigt.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. laut IVW (Details auf ivw.de)
  2. Neckar- und Enzbote feiert 175-jähriges Bestehen, Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger, Mitteilung vom 16. März 2011, abgerufen 14. Juni 2012
  3. a b c Thomas Wagner: Lokales auf Seite Eins. Die Ludwigsburger Kreiszeitung produziert ihren Mantel noch selbst. In: Deutschlandfunk. Markt und Medien. 5. Oktober 2013. Abgerufen am 5. Oktober 2013.
  4. laut IVW, (Details auf ivw.de)
  5. laut IVW, erstes Quartal 2024, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  6. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)