Lünersee
Lünersee | ||
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Geographische Lage | Vorarlberg/Bezirk Bludenz/Gemeindegebiet Vandans | |
Abfluss | Alvier | |
Daten | ||
Koordinaten | 47° 3′ 9″ N, 9° 45′ 11″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 1970 m ü. A. | |
Fläche | ca. 112 ha | |
Volumen | ca. 0,156 km³ | |
Maximale Tiefe | ca. 139 m |
Der Lünersee ist einer der größten Seen im österreichischen Bundesland Vorarlberg in der Gemeinde Vandans.
Er liegt auf einer Höhe von 1970 m ü. A. am Fuße der Schesaplana. 1959 vergrößerte die Vorarlberger Illwerke AG das Speichervolumen des Sees mit einer Staumauer; sie nutzt seitdem das Wasser zur Stromerzeugung im Lünerseewerk. Durch einen künstlich angelegten Stollen wird der See auch durch das Schmelzwasser des Brandner Gletschers gespeist. Das abgearbeitete Wasser des Lünersees wird im Staubecken Latschau zwischengespeichert.
Der Nutzinhalt des Lünersees beträgt 78,3 Mio. m³ (Wasseroberfläche 1,55 km²). Dies entspricht etwa 262 Mio. kWh an gespeicherter Energie.[1] Die Wassertiefe beträgt weit über 50 Meter.[2]
Das Gebiet um den See bildet den Talabschluss des Brandnertals, der nur über schmale Steige oder die Lünerseebahn vom Gebiet Schattenlagant aus erreichbar ist. Direkt bei der Bergstation an der Staumauer liegt die Douglasshütte, die unter anderem als Jausen- und Übernachtungsmöglichkeit für Wanderer dient.
2013 wurden die technischen Einrichtungen des Stauwerks am Lünersee und die Verbindungsleitungen zum Lünerseewerk saniert.
Technische Daten für den Kraftwerksbetrieb
- Nutzinhalt des Lünerseespeichers: 78,3 Mio m³
- Energieinhalt des Lünerseespeichers: 262,16 Mio kWh
- Stauziel 1970, 47 m ü.A. (L 1006)
- Betriebsschwerpunkt 1947, 47 m ü.A.
- Speicherschwerpunkt 1939, 30 m ü.A.
- Absenkziel 1897, 47 m ü.A.[3]
- Zufluss[4]
- natürlicher Zufluss im Mittel: 15,1 Millionen m3/Jahr
- Zufluss aus Oberwasserführung der Rodundwerke: 63,2 Mio. m3/Jahr
- erster Vollstau 1959
Literatur
- Manfred Hunziker: Ringelspitz/Arosa/Rätikon, Alpine Touren/Bündner Alpen, Verlag des SAC 2010, ISBN 978-3-85902-313-0, S. 522
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Illwerke Magazin, Ausgabe 27, Oktober 2013, S. 10
- ↑ Illwerke Magazin, Ausgabe 27, Oktober 2013, S. 11
- ↑ zitiert nach http://cdn2.vol.at/2010/02/Rellswerk_UVP.pdf UMWELTVERTRÄGLICHKEITSPRÜFUNG Rellswerk Vorarlberger Illwerke AG, S. 15
- ↑ Gemäß UMWELTVERTRÄGLICHKEITSPRÜFUNG Rellswerk Vorarlberger Illwerke AG, S. 72