MEG 52 und 53

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MEG 52 und 53
Nummerierung: MEG 52–53
Anzahl: 2
Hersteller: Borsig
Fabriknummer 6688, 6689
Baujahr(e): 1908
Ausmusterung: bis 1959
Bauart: B n2t
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Länge über Puffer: 6.250 mm
Länge: 5.400 mm
Höhe: 3.600 mm
Breite: 2.600 mm
Gesamtradstand: 1.800 mm
Leermasse: 17,4 t
Dienstmasse: 22 t
Reibungsmasse: 22 t
Radsatzfahrmasse: 11 t
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Treibraddurchmesser: 880 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 284 mm
Kolbenhub: 340 mm
Kesselüberdruck: 14 bar
Rostfläche: 0,7 m²
Verdampfungsheizfläche: 35 m²
Wasservorrat: 3 m³
Brennstoffvorrat: 0,65 t
Bremse: Indirekte Bremse von Knorr und Handbremse

Die schmalspurigen (1000 mm) Tenderlokomotiven MEG 52–53 der Mittelbadischen Eisenbahnen (MEG) waren Dampflokomotiven, die ursprünglich für die Strassburger Strassenbahn-Gesellschaft speziell für den innerstädtischen Betrieb von der Lokomotivfabrik Borsig 1908 gebaut wurden. Die Lokomotiven standen bis zum Ende der 1950er Jahre in Betrieb und wurde dann ausgemustert sowie verschrottet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Nachfolge und Ergänzung der MEG 41–49 wurden diese Lokomotiven von Borsig beschafft. Diese Lokomotiven besaßen wegen des Stadtverkehrs und der damals vorherrschenden Pferdefuhrwerke äußere Triebwerksverkleidungen, die später, als das Automobil im Stadtverkehr Vorrang bekam, wieder abgebaut wurden.

Sie waren zuerst bei der Strassburger Strassenbahn-Gesellschaft im Einsatz, nach der Elektrifizierung der Strecken kamen die Fahrzeuge zur MEG und waren mehrere Jahrzehnte im Einsatz.[1] Die Nummer 52 wurde 1954 verschrottet.

Nach einem Bruch des linken vorderen Zylinderdeckels musste die 53 außer Dienst gestellt werden. Durch die inzwischen erfolgte Verdieselung war sie entbehrlich und wurde 1959 im Betriebswerk Schwarzach verschrottet.[2]

Konstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven mit Innenrahmen besaßen außen angeordnete Zylinder und Stangen, was für die Wartung Vorteile brachte. Die vorderen und hinteren Teil des Rahmens waren weit herabgezogen und übernahm die Funktion eines Bahnräumers. Sie waren mit Heusinger-Steuerung ausgerüstet. Die seitlichen Wasserkästen schlossen bündig an das Führerhaus an und reichten vorn bis zur Mitte der ersten Achse. Beide Lokomotiven besaßen die Mittelpufferkupplung mit darunter liegenden Zughaken.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus-Joachim Schrader: Dampflok auf Kleinbahngleisen. Verlag Wolfgang Zeunert, Gifhorn 1998, ISBN 3-921237-02-5, S. 16–17.
  • Gerd Wolff, Hans-Dieter Menges: Deutsche Klein- und Privatbahnen, Band 2: Baden. EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-653-6, S. 186–221.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerd Wolff, Hans-Dieter Menges: Deutsche Klein- und Privatbahnen, Band 2: Baden. EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-653-6, S. 220.
  2. Klaus-Joachim Schrader: Dampflok auf Kleinbahngleisen. Verlag Wolfgang Zeunert, Gifhorn 1998, ISBN 3-921237-02-5, S. 17.