Mammillaria lasiacantha

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Mammillaria lasiacantha

Mammillaria lasiacantha subsp. egregia SB 30

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Mammillaria
Art: Mammillaria lasiacantha
Wissenschaftlicher Name
Mammillaria lasiacantha
Engelm.

Mammillaria lasiacantha ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mammillaria in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton lasiacantha bedeutet ‚mit dicht behaarten Blumen‘. Englische Trivialnamen sind „Golf-ball Pincushion“ und „Lace-spine Cactus“.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mammillaria lasiacantha wächst meist einzeln oder gelegentlich sprossend. Die kleinen, kugeligen bis eiförmigen oder kurz zylindrischen, graugrünen Triebe werden 1,5 bis 2,5 Zentimeter im Durchmesser groß. Die zylindrisch geformten Warzen enthalten keinen Milchsaft. Die Axillen sind nackt. Die Mitteldornen fehlen vollständig. Die 26 bis 80 Randdornen sind in mehreren Reihen angeordnet. Sie sind weiß bis rosa-cremefarben, manchmal flaumig und 3 bis 5 Millimeter lang.

Die weißen Blüten haben einen rötlichen bis bräunlichen Mittelstreifen. Sie werden bis zu 1,3 Zentimeter lang und weisen einen ebensolchen Durchmesser auf. Die scharlachroten Früchte sind eiförmig bis keulig geformt. Sie werden 1,2 bis 2 Zentimeter groß und enthalten schwarze Samen.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mammillaria lasiacantha ist in den mexikanischen Bundesstaaten Coahuila, Chihuahua, Durango und Zacatecas verbreitet.

Die Erstbeschreibung erfolgte 1856 durch George Engelmann.[1] Nomenklatorische Synonyme sind Cactus lasiacanthus (Engelm.) Kuntze (1891), Neomammillaria lasiacantha (Engelm.) Britton & Rose (1923), Chilita lasiacantha (Engelm.) Orcutt (1926), Ebnerella lasiacantha (Engelm.) Buxb. (1951) und Escobariopsis lasiacantha (Engelm.) Doweld (2000).

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[2]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 390.
  • Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage. Band V. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart/New York 1984, ISBN 3-437-30384-8, S. 3271.
  • Alwin Berger: Kakteen - Anleitung zur Kultur und Kenntnis der wichtigsten eingeführten Arten. Eugen Ulmer, Stuttgart 1929, S. 287.
  • N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band IV. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1923, S. 128 (online).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Proceedings of the American Academy of Arts and Sciences. Band 3, 1856, S. 261 (online).
  2. Mammillaria lasiacantha in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020-3. Eingestellt von: Corral-Díaz, R. & Heil, K., 2009. Abgerufen am 19. März 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mammillaria lasiacantha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien