Mammillaria napina

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Mammillaria napina

Mammillaria napina

Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Cactoideae
Tribus: Cacteae
Gattung: Mammillaria
Art: Mammillaria napina
Wissenschaftlicher Name
Mammillaria napina
J.A.Purpus
Sämlinge von Mammillaria napina mit Wurzeln

Mammillaria napina ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mammillaria in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton napina stammt aus dem Lateinischen, bedeutet ‚rübenartig‘ und verweist die kolligen Pfahlwurzeln der Art.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mammillaria napina wächst einzeln, selten Gruppen bildend. Die Pflanzenkörper bleiben niedrig und haben eine knollige Pfahlwurzel. Die halbkugeligen bis kugeligen Triebe werden 5 Zentimeter hoch und messen ebenfalls 5 Zentimeter im Durchmesser. Die konisch geformten Warzen führen keinen Milchsaft. Die Axillen sind etwas wollig oder auch nackt. Mitteldornen fehlen meist vollständig, sie wurden nur selten beobachtet. Die 10 bis 12 leicht gebogenen Randdornen sind glasig weiß mit gelblicher Basis und 8 bis 10 Millimeter lang.

Die glockigen Blüten sind hellkarminrot oder rosa mit zum Teil auffällig weißlichen Schlund. Sie werden bis zu 4 Zentimetern lang mit einem ebensolchen Durchmesser. Die farblosen Früchte sind im Pflanzenkörper eingebettet. Sie enthalten schwarze Samen.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mammillaria napina ist im mexikanischen Bundesstaat Puebla verbreitet. Die Erstbeschreibung erfolgte 1912 durch Joseph Anton Purpus.[2] Nomenklatorische Synonyme sind Neomammillaria napina (J.A.Purpus) Britton & Rose (1923) und Bartschella napina (J.A.Purpus) Doweld (2000).

In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Near Threatened (NT)“, das heißt als potentiell gefährdet geführt.[3]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 398.
  • Ulises Guzmán, Salvador Arias, Patricia Dávila: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2003, ISBN 970-9000-20-9, S. 145.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 163.
  2. J. A. Purpus: Sieben neue Kakteen aus Mexiko. In: Monatsschrift für Kakteenkunde. Band 22, 1912, S. 161 (online).
  3. Mammillaria napina in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2020-3. Eingestellt von: S. Arias, T. Valverde, A. Zavala-Hurtado & C. Martorell, 2009. Abgerufen am 14. März 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mammillaria napina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien