Manfred Enderle
Manfred Enderle (* 5. August 1947 in Unterfahlheim) ist ein deutscher Amateur-Mykologe. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Enderle“.
Leben
Als Autodidakt gründete Enderle 1976 in Ulm die Arbeitsgemeinschaft Mykologie. Er veröffentlichte über 100 mykologische Arbeiten in deutschen und internationalen Fachzeitschriften und verfasste einen der umfassendsten mykologischen Bände: Die Pilzflora des Ulmer Raumes. Dort werden knapp 2.800 Pilzarten beschrieben. Zu seinen besonderen wissenschaftlichen Leistungen zählen die Erstbeschreibungen von 26 neuen Pilzarten.
Enderle lebt in Riedheim. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne.
Ehrungen
- Landespreis für Heimatforschung Baden-Württemberg
- Umweltpreis des Landkreises Günzburg
- Adalbert-Ricken-Preis der Deutschen Gesellschaft für Mykologie
- Anton-de-Bary-Preis der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft.
- Bundesverdienstkreuz am Bande (29. Februar 1988)[1]
- Namenspate von Enderles Rötling (Entoloma enderlei)[2]
- Namenspate von Enderles Samthäubchen (Conocybe enderlei)[3]
Veröffentlichungen
- Pilze auf Holz: Speisepilze, Holzzersetzer, Baumschädlinge. Franckh, Stuttgart 1980, ISBN 3-440-04823-3.
- Die Pilzflora des Ulmer Raumes. Verein für Naturwiss. und Mathematik, Ulm 2004, ISBN 3-88294-336-X.
- Nachtwanderer. Gmeiner, Meßkirch, 2006, ISBN 978-3-89977-683-6.
Literatur
- German J. Krieglsteiner: Manfred Enderle 50 Jahre. Arbeitsgemeinschaft Mykologie Ostwürttemberg (AMO). S. 189–190. Schwäbisch Gmünd, 1997.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Auskunft Bundespräsidialamt
- ↑ Machiel Evert Noordeloos: Entoloma s.l. Fungi Europaei, Bd. 5A. Edizioni Candusso, Alassio 2004. ISBN 88-901057-4-7, S. 927–929.
- ↑ Anton Hausknecht: Four new Conocybe taxa of Europe. Österreichische Zeitschrift für Pilzkunde 10 (2001), S. 201–211.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Enderle, Manfred |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Amateur-Mykologe |
| GEBURTSDATUM | 5. August 1947 |
| GEBURTSORT | Unterfahlheim |