Manfred Gritzko

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2012 um 11:43 Uhr durch Le Corbeau (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Manfred Gritzko (* 19. Mai 1925 in Mehlauken, Landkreis Labiau, Ostpreußen) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (LDPD). Er war Vorsitzender des LDPD-Bezirksvorstandes Schwerin.

Leben

Gritzko besuchte die Mittelschule und später eine Finanzschule. Am 20. April 1943 trat er der NSDAP bei. 1945 siedelte er in die Sowjetische Besatzungszone über. Von 1946 bis 1958 war er auf finanzpolitischem Gebiet tätig, unter anderem als Leiter der Kreisinspektion Güstrow der Staatlichen Finanzrevision. Er absolvierte ein Fernstudium an der Fachschule für Finanzwirtschaft in Gotha, das er als Finanzwirtschaftler abschloss.

1948 trat Gritzko der LDPD bei. Von 1958 bis 1966 war er als Werkleiter der Mecklenburger Bettfedernfabrik Güstrow tätig. Zeitweise war er Vorsitzender des Kreisvorstandes Güstrow der LDPD. Von 1966 bis 1983 wirkte er als stellvertretender Vorsitzender, ab September 1983 als Vorsitzender des Bezirksvorstandes Schwerin der LDPD. Ab September 1983 war er auch Mitglied des Zentralvorstandes der LDPD.

Gritzko war zudem Abgeordneter des Bezirkstages Schwerin.

Literatur

  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 4. Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1987, ISBN 3-8012-0121-X, S. 94.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 245f.
  • Olaf Kappelt: Braunbuch DDR. Nazis in der DDR. 2. Auflage. Berlin historica, Berlin 2009, ISBN 978-3-939-92912-3, S. 340.