Marienschwestern von der Unbefleckten Empfängnis
Die Marienschwestern von der Unbefleckten Empfängnis (SMI) sind eine römisch-katholische weibliche Kongregation, die 1854 von Pfarrer Johannes Schneider in Breslau gegründet wurde.
Geschichte
Hintergrund der Gründung waren die sozialen Umbrüche und die Landflucht als Begleiterscheinungen der Industrialisierung. Im Auftrag von Fürstbischof Heinrich Förster schuf Pfarrer Schneider einen Verein zur Betreuung gefährdeter Dienstmädchen. Der Verein erhielt den Namen St. Marienverein. Daraus entwickelte sich die neue Ordensgemeinschaft unter dem Titel der Unbefleckten Empfängnis, die im Gründungsjahr 1854 dogmatisiert worden war. 1891 bestätigte Fürstbischof Georg von Kopp die Konstitutionen der Gemeinschaft, und 1897 verlieh Papst Leo XIII. ihr das Decretum laudis, wodurch sie ein Institut päpstlichen Rechts wurde. Die endgültige Anerkennung gewährte Papst Pius XI. 1932.[1]
Vor dem Zweiten Weltkrieg gehörten der Kongregation 831 Schwestern an, die in 115 Niederlassungen arbeiteten. Die Kongregation widmet sich sozial-karitativen Aufgaben, der Erziehung, der Fürsorge und der Hospizarbeit. Das Generalmutterhaus befindet sich in Rom. Heute sind über vierhundert Schwestern in sechs Ländern tätig. Provinzen gibt es in Deutschland (Berlin seit 1934) und (Cochem seit 1950), Polen, Italien Tansania, Ukraine und Lettland.
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte (Netzpräsenz der Kongregation)
Weblinks
Literatur
- Johannes Mertens: Kongregation der Marienschwestern e.V.: Geschichte der Kongregation der Marienschwestern von der Unbefleckten Empfängnis 1945–1999. – Berlin, 2000