Max Bauer (Mineraloge)
Max Hermann Bauer (* 13. September 1844 in Gnadental, Württemberg; † 4. November 1917 in Marburg) war ein deutscher Mineraloge und Hochschullehrer.
Leben
Der Sohn eines Pfarrers studierte in Tübingen, Paris und Berlin. Bauer wurde 1867 in Tübingen promoviert und habilitierte sich 1871 für Mineralogie und Geologie in Göttingen. Ab 1871 war er Mitarbeiter bei den Kartenaufnahmen der Königl. Geologischen Landesanstalt in Berlin. 1872 ging Bauer als Privatdozent nach Berlin. 1875 wurde er als ordentlicher Professor für Mineralogie und Geologie an die Universität Königsberg berufen. In Königsberg war er 1882/83 Rektor der Universität.[1] 1884 ging Bauer als ordentlicher Professor für Mineralogie und Petrographie an die Universität Marburg. 1892/93 wurde er zum Rektor der Philipps-Universität Marburg gewählt. 1896 folgte die Ernennung zum Geheimen Regierungsrat. Bauer wurde 1915 von seinen amtlichen Verpflichtungen entbunden, übernahm aber 1916/17 noch die Vertretung seines Nachfolgers.
Bauer war Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (ab 1883) [2] und der Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen (ab 1900).
Ab 1874 war Bauer mit Julie Schnurrer verheiratet; aus dieser Verbindung gingen 2 Söhne und 1 Tochter hervor.
Werke
- Rubin und Sapphir. Verl.-Anst. und Dr. A.-G., Hamburg 1897 (Digitalisat)
- Lehrbuch der Mineralogie, Berlin 1886 (2., völlig neubearb. Aufl. Stuttgart 1904)
- Edelsteinkunde. Eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben für Mineralogen, Steinschleifer, Juweliere etc., Leipzig 1896 (2. vollkommen durchges. und teilw. neubearb. Aufl. Leipzig 1909).
Literatur
- Nachruf von R. Brauns in: Zentralblatt für Mineralogie, Geologie, Paläontologie, 1918, S. 73–84 (mit Bild und Schriftenverzeichnis).
- Werner Quenstedt: Bauer, Max Hermann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 642 f. (Digitalisat).
- Catalogus professorum academiae Marburgensis, Bearbeitet von Inge Auerbach, Bd. 2, Marburg 1979, S. 770-771.
- Deutsche Biographische Enzyklopädie, Bd. 1, München 1995, S. 328-329.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Siehe auch die Liste der Rektoren der Albertus-Universität.
- ↑ Mitgliedseintrag von Max Hermann Bauer bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 12. Oktober 2012.
Personendaten | |
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NAME | Bauer, Max |
ALTERNATIVNAMEN | Bauer, Max Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mineraloge und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 13. September 1844 |
GEBURTSORT | Gnadental, Württemberg |
STERBEDATUM | 4. November 1917 |
STERBEORT | Marburg |
- Mineraloge
- Hochschullehrer (Georg-August-Universität Göttingen)
- Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Rektor (Albertus-Universität Königsberg)
- Mitglied der Leopoldina (19. Jahrhundert)
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Rektor der Philipps-Universität Marburg
- Geheimer Regierungsrat
- Deutscher
- Geboren 1844
- Gestorben 1917
- Mann