Max Kuntze

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Max Kuntze[1] (* 12. Juli 1846 in Dresden; † 16. April 1917 in Niederlößnitz; vollständiger Name: Friedrich Albert Maximilian Kuntze[2])[1] war ein deutscher Bankier und sächsischer Politiker.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Max Kuntze war der Sohn des Dresdner Bankiers Albert Kuntze[1][3] und wurde Teilhaber, später alleiniger Inhaber des Bankhauses Albert Kuntze & Co. in Dresden.

Kuntze war Aufsichtsratsmitglied in mehreren Gesellschaften, so beispielsweise in der Ersten Kulmbacher Exportbier-Brauerei und in der Gemeinnützigen Baugesellschaft. Darüber hinaus war er Direktoriumsmitglied der Dresdner Papierfabrik, hatte Interessen in der Elbsandstein-Industrie und war von 1868 bis 1885 im Prüfungsausschuss des Landwirtschaftlichen Kreditvereins.

Von 1909 bis 1917 war er für die Nationalliberale Partei Abgeordneter des 24. bäuerlichen Wahlkreises im Landtag des Königreichs Sachsen. Zur gleichen Zeit war Kuntze auch Mitglied im Gemeinderat von Niederlößnitz.

Kuntze wurde mit dem Ehrentitel eines (königlich sächsischen) Kommerzienrats ausgezeichnet. Er lebte in der heute denkmalgeschützten Villa Jagdweg 6 in Niederlößnitz und wurde auf dem Friedhof Radebeul-Ost[1] beerdigt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Ein biographisches Handbuch. (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 5.) Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 207.
  • Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Sächsischer Landtag, Dresden 2001, S. 111.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d nach Personenstandsunterlagen des Stadtarchivs Radebeul, übergeben an Benutzer:Jbergner am 4. August 2010
  2. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Sächsischer Landtag, Dresden 2001, S. 111.
  3. Döscher/Schröder geben in der Vita von Max Kuntze (S. 207) die väterlichen Vornamen „Friedrich Albert“ als Vornamen des hier genannten Max Kuntze an, ansonsten stimmen die Vita-Daten überein.